- Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet 2021 noch mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
- Bei der letzten Prognose im Oktober waren die Bundesökonomen noch von einem Plus von 3.8 Prozent ausgegangen.
- Sollte sich die epidemiologische Lage entspannen, dürfte das Wachstum im Verlauf des Jahres 2021 deutlich anziehen, heisst es beim Seco. Die Unsicherheit bleibe aber ausserordentlich gross.
Etwas besser als bei der letzten Prognose sieht es beim BIP für dieses Jahr aus. Neu erwartet das Seco noch einen Einbruch um 3.3 Prozent – im Oktober ging das Seco hier noch von einem Minus von 3.8 Prozent aus. Kurz nach dem Shutdown im Frühling war gar noch ein deutlich schärferer Einschnitt erwartet worden. So hatte das Seco Ende April – also noch während des Shutdowns – einen BIP-Rückgang um 6.7 Prozent prognostiziert.
Viele Unsicherheiten
Erstmals hat das Seco nun auch eine Prognose für 2022 gewagt. Dann wird das BIP-Wachstum bei 3.3 Prozent gesehen.
Die Wirtschaftserholung sollte allmählich an Breite gewinnen, hofft das Seco. Unter der Voraussetzung, dass 2022 dann kaum mehr Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus nötig sind, dürften auch besonders exponierte Wirtschaftsbereiche wie der internationale Tourismus aus der Krise finden.
So ganz sicher ist sich das Seco aber mit den Prognosen auch nicht. Es betont, dass die Unsicherheit «ausserordentlich gross» bleibe. Die grössten Unsicherheiten bestünden dabei im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sowie den möglichen Reaktionen der Wirtschaftsakteure und der Politik.