Zum Inhalt springen

Korruptionsaffäre in Kongo Glencore zahlt Kongo in Schmiergeldaffäre 180 Millionen Dollar

  • Der Bergbaukonzern Glencore legt eine Korruptionsaffäre in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) mit einer Zahlung von 180 Millionen Dollar bei.
  • Damit werden auch mögliche künftige Forderungen des Landes abgedeckt.
  • Die Vereinbarung decke Ansprüche der Republik ab, die aus «angeblichen Korruptionshandlungen» zwischen 2007 und 2018 entstehen könnten, teilte Glencore mit.
Video
Aus dem Archiv: Glencore gibt Korruption zu
Aus 10 vor 10 vom 21.06.2022.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 36 Sekunden.

Glencore war wegen seiner Aktivitäten in der DRK von verschiedenen Aufsichtsbehörden ins Visier genommen worden. So etwa vom US-Justizministerium (DOJ) und in der Schweiz von der Bundesanwaltschaft.

Die nun erzielte Vereinbarung unterliege dem kongolesischen Recht, betonte der in Zug ansässige Konzern in einem Communiqué. Die Eingeständnisse, die das Unternehmen mache, bezögen sich einzig auf die Fehltritte, die in einer bereits früher erzielten Resolution mit dem DOJ zugegeben wurden.

Das Logo des Rohstoffhändlers Glencore vor dem Hauptsitz des Unternehmens in Baar (ZG).
Legende: Das Logo des Rohstoffhändlers Glencore vor dem Hauptsitz des Unternehmens in Baar (ZG). REUTERS/Arnd Wiegmann

Glencore hatte sich im Mai dieses Jahres in einem aussergerichtlichen Vergleich mit dem US-Justizministerium schuldig bekannt, in sieben Ländern Afrikas und Südamerikas in Schmiergeldzahlungen verwickelt gewesen zu sein – unter anderem in der Demokratischen Republik Kongo. Das Unternehmen wurde seinerzeit zu einer Busse von über einer Milliarde Dollar verurteilt.

Heute Morgen, 05.12.2022, 8:00 Uhr ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel