- Der Gründer der Kryptowährungsbörse FTX, Sam Bankman-Fried, muss ins Gefängnis.
- Er soll versucht haben, Zeugen zu beeinflussen.
- FTX schlitterte im November 2022 in die Insolvenz. Die Behörden werfen Bankman-Fried Betrug und Geldwäsche vor.
Rund acht Monate befand sich Sam Bankman-Fried in seinem Elternhaus gegen eine Kaution in der Höhe von 250 Millionen Dollar im Arrest. Jetzt ist diese Regelung wieder aufgehoben worden, der Gründer der kollabierten Kryptowährungsbörse FTX muss ins Gefängnis.
Versuchte Zeugenbeeinflussung als Begründung
Richter Lewis Kaplan in Manhattan lehnte den Antrag der Verteidigung ab, Bankman-Frieds Inhaftierung bis zum Einspruch gegen den Entscheid aufzuheben. Der FTX-Gründer soll im Hausarrest versucht haben, Zeugen zu beeinflussen.
Gemäss US-Medienberichten sagte Lewis Kaplan bei der Verkündung der Entscheidung: «Er ist immer und immer wieder an die Grenze gegangen und ich ziehe die Möglichkeit der Kaution zurück.»
Angeklagt ist Bankman-Fried wegen des Vorwurfs des Betrugs und der Geldwäsche. Insidern zufolge soll der FTX-Gründer zehn Milliarden an Kundengelder zum Krypto-Handelsunternehmen Alameda transferiert haben. Am 12. Dezember 2022 wurde Bankman-Fried schliesslich auf den Bahamas verhaftet. Der Angeklagte selbst plädiert angesichts der Vorwürfe auf «nicht schuldig». Der Gerichtsprozess soll am 2. Oktober beginnen.