- Am Dienstag treten in Frankreich Fluglotsen und Angestellte des Bodenpersonals in einen Streik.
- Betroffen werden vor allem Flüge von und nach Frankreich sein.
- Verspätungen wird es auch wegen umgeleiteter Flüge geben, die den Luftraum von Frankreich umfliegen müssen.
Die Fluggesellschaft Swiss stellt sich wegen Streiks am Dienstag auf zahlreiche Verspätungen ein. In Frankreich treten Fluglotsen und Bodenpersonal in den Ausstand. Betroffen sind aber nicht nur Flüge von und nach Frankreich, sondern auch Überflüge nach Spanien, Portugal oder in die USA durch den französischen Luftraum, wie die Swiss mitteilte. Es müsse mit grossen Verspätungen gerechnet werden.
Teilweise würden auch Umwege südlich oder nördlich von Frankreich notwendig. Dies habe weitere Verspätungen zur Folge. Swiss rechnet insgesamt mit «erheblichen» Auswirkungen, zahlreichen Verspätungen und auch vereinzelten Annullationen von Flügen. Bislang sei ein Hin- und Rückflug zwischen Genf und Nizza gestrichen worden. Für die 120 betroffenen Fluggäste werde nun nach Alternativen gesucht.
Noch nie so viele Annullationen
Seit einigen Tagen sei man intensiv daran, den Flugplan so stabil wie möglich zu halten, sagte der Head of Operations bei Swiss, Oliver Buchhofer, gemäss einer Mitteilung der Fluggesellschaft. Annullationen zu vermeiden, habe oberste Priorität. Ausserdem wolle man die Flüge möglichst pünktlich durchführen.
Schon am vergangenen Wochenende hatten Streiks in Italien zu 23 annullierten Flügen geführt. Davon waren laut Mitteilung rund 2000 Passagiere der Swiss betroffen. Noch nie in der Geschichte der Fluggesellschaft habe man so viele Flüge wegen Streiks annullieren müssen wie in den letzten zwölf Monaten, sagte Buchhofer. Die finanziellen Auswirkungen belaufen sich für die Fluggesellschaft laut Mitteilung in diesem Jahr bereits auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.