- Die Fluggesellschaft Swiss hat im ersten Quartal einen Betriebsgewinn von 78.4 Millionen Franken eingeflogen.
- Noch im Vorjahr hatte die Airline einen Betriebsverlust von knapp 48 Millionen Franken erlitten.
- Der Umsatz stieg auf 1.1 Milliarden Franken nach 712 Millionen Franken im Vorjahresquartal.
Dies gab die Swiss in einer Mitteilung bekannt. Basis für das positive Ergebnis seien die geringeren Kosten als Folge der Restrukturierung von 2021 sowie die hohe Verlässlichkeit des Flugprogramms. Allerdings muss der Aufschwung mit Vorsicht betrachtet werden, denn vor einem Jahr war die Reisebranche noch von der Covid-Variante Omikron sowie dem Krieg in der Ukraine betroffen.
Trotzdem sei man strukturell gut aufgestellt und könne von der guten Marktlage profitieren. «Die grosse Reiselust führt nach wie vor zu einer starken Nachfrage nach Flugreisen, gleichzeitig ist das branchenweite Angebot nach den Coronajahren immer noch reduziert», sagte Markus Binkert, Finanzchef der Swiss.
Die Flugzeuge der Airline waren deutlich besser ausgelastet als noch vor einem Jahr. Von 100 Sitzen waren im Schnitt 81 belegt. Vor einem Jahr lag die Auslastung noch bei knapp 63 Prozent. Diese hohe Nachfrage und das immer noch reduzierte Angebot der Luftfahrtbranche nach der Covid-Pandemie führten dazu, dass es weniger billige Flugtickets gibt. Somit stiegen die durchschnittlichen Erlöse der Swiss.
Corona-Kredite zurückbezahlt
Mit dem Quartalsabschluss hat die Schweizer Airline wieder das Liquiditätsniveau von vor der Krise erreicht. Per Ende Mai 2022 hatte die Swiss den vom Bund verbürgten Corona-Bankkredit vor Ende der Laufzeit zurückbezahlt und sich über die Lufthansa Gruppe am Kapitalmarkt finanziert. Damit könne die Fluggesellschaft wieder uneingeschränkt investieren.