- Der Schweizer Pharmariese Roche hat erneut einen Forschungsrückschlag mit einem neuen Alzheimermedikament zu verkraften.
- Der experimentelle Wirkstoff Gantenerumab konnte den kognitiven und funktionellen Verfall bei Patienten im Frühstadium der Krankheit nicht verlangsamen.
- Damit wurden die Hauptziele verfehlt.
Zwar habe sich in das Gedächtnis und das Orientierungsvermögen der behandelten Personen weniger stark verschlechtert als ohne die Behandlung. Doch seien die Ergebnisse zu wenig ausgeprägt im Vergleich zu einem Placebo. Das teilt der Basler Pharmakonzern mit, der seit langem intensiv auf dem Gebiet forscht.
Nicht der erste Rückschlag
Roche wird die Ergebnisse der Studie an einer Konferenz Ende November vorstellen. Die jüngsten Studienresultate sind nicht der erste Rückschlag für den Pharmakonzern im Kampf gegen Alzheimer. Zuvor hatte bereits ein anderes Mittel von Roche in einer Studie zu wenig Wirkung gezeigt.
Ungeachtet der bisherigen Misserfolge werde sich Roche weiter engagieren gegen Alzheimer, bekräftigt der Konzern in seiner heutigen Mitteilung. Allgemein steht die Pharmabranche bei diesem Thema unter Druck: Denn die Zahl der Menschen mit Alzheimer nimmt weltweit zu. Bereits heute sind laut Schätzungen rund 55 Millionen Menschen von der Krankheit betroffen.