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Minus 270 Millionen Dollar Überraschend hoher Verlust: Twitter gibt Musk die Schuld

  • Der US-Kurznachrichtendienst Twitter hat im zweiten Quartal dieses Jahres einen Verlust von 270 Millionen US-Dollar eingefahren.
  • Das Unternehmen macht das Hin und Her um die Übernahmepläne von Elon Musk für den Quartalsverlust verantwortlich.
  • Musk hatte im April angekündigt, Twitter für rund 44 Milliarden Dollar kaufen zu wollen – ruderte dann aber zurück.
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Archiv: Elon Musk lässt Twitter-Deal platzen
Aus Tagesschau vom 09.07.2022.
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Im zweiten Quartal 2021 hatte Twitter noch einen Gewinn von 65.6 Millionen Dollar erzielt – oder acht Cent pro Aktie. Nun folgt der überraschende Absturz: Dieses Jahr resultiert im zweiten Quartal ein Nettoverlust von 270 Millionen US-Dollar – oder 35 Cent pro Aktie.

Der Quartalsumsatz ist laut Twitter leicht auf 1.18 Milliarden Dollar von 1.19 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr gesunken. Dabei hatten Analysten Twitter mehr zugetraut, sie waren von einem bereinigten Gewinn von 14 Cent pro Aktie und einem Umsatzanstieg auf 1.32 Milliarden Dollar ausgegangen.

Twitter will Musk zum Einlenken bringen

Twitter nennt zwei Gründe für den Umsatzrückgang und den hohen Verlust. Unsicherheiten im Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme durch den milliardenschweren Tesla-Chef Elon Musk und ein schwächelnder digitaler Werbemarkt seien schuld, teilt der Konzern mit.

Twitter-Profil von Elon Musk.
Legende: 270 Millionen Dollar Verlust: Die Schuld daran gibt der Kurznachrichtendienst Twitter unter anderem Elon Musk. Keystone

Musk hatte im April angekündigt, Twitter für rund 44 Milliarden Dollar kaufen zu wollen. Wenige Wochen später, kurz nach Quartalsende, erklärte er den Deal einseitig für ausgesetzt und machte schliesslich Anfang Juli einen Rückzieher. Twitter will Musk nun mit einer Klage zwingen, die Übernahme zum vereinbarten Preis von 54.20 Dollar je Aktie zu vollziehen.

Die Zahl der täglich aktiven Nutzer, die Twitter mit seiner Werbung erreichen kann, weil sie die hauseigene App oder die Web-Version nutzen, stieg binnen drei Monaten von 229 Millionen auf 237.8 Millionen. Im ersten Quartal hatte der Dienst noch gut 14 Millionen Nutzer dazugewonnen.

SRF 4 News, 22.07.2022, 17 Uhr ; 

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