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Nach Ferrero Barry Callebaut entdeckt Salmonellen in Werk in Belgien

  • Barry Callebaut hat in seiner belgischen Fabrik in Wieze die Schokoladenproduktion gestoppt, nachdem in einer dort hergestellten Charge Salmonellen nachgewiesen wurden.
  • Derzeit werden Untersuchungen durchgeführt und die Produktlinien gereinigt.
  • Anfang April musste eine Ferrero-Fabrik in Belgien schliessen, nachdem Hunderte Salmonellen-Fälle in Europa mit dort produzierten Süsswaren in Verbindung gebracht worden waren.
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Aus dem Archiv: Ferrero-Skandal wird immer grösser
aus Rendez-vous vom 12.04.2022. Bild: SRF
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Die Firma hat eigenhändig entschieden, die Produktion zu stoppen und den Vertrieb zu blockieren. Darauf hat das Unternehmen die Lebensmittelbehörde, die belgische Bundesagentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette informiert.

Führender Schokolade-Hersteller

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Die Barry-Callebaut-Gruppe mit Hauptsitz in Zürich ist laut eigenen Angaben der weltweit führende Hersteller von Schokoladen- und Kakaoprodukten. Diese werden an Gewerbekunden zur Weiterverarbeitung geliefert, weshalb die Marke «Barry Callebaut» weniger bekannt ist.

Das Unternehmen mit über 12'000 Mitarbeitern betreibt über 60 Produktionsstandorte weltweit.

Die Salmonellen habe man am Montag entdeckt, sagt Frank Keidel, Sprecher von Barry Callebaut, auf Anfrage von SRF News. «Die Salmonellen wurden in einem einzelnen Produktionslos festgestellt. Darauf wurden aus Sicherheitsgründen sofort sämtliche Produktionslinien gestoppt.»

Hersteller gibt Entwarnung

Als Quelle der Kontamination hat Barry Callebaut Lecithin identifiziert. Da dieser Stoff in der gesamten Schokoladenproduktion verwendet werde, habe man nebst dem Produktionsstopp auch alle seit dem Zeitpunkt der Tests hergestellten Produkte gesperrt, heisst es in einer Mitteilung von Barry Callebaut.

«Wir kontaktieren derzeit unsere über 100 Kunden über den Vorfall», sagt Sprecher Keidel weiter. Als Vorsichtsmassnahme bitte man diese, alle gelieferten Produkte zu sperren. «Dass diese bereits Schokolade aus diesem Werk verarbeitet oder sogar ausgeliefert haben, ist sehr unwahrscheinlich. Das klären wir derzeit ab.»

SRF 4 News, 30.06.2022, 11:30 Uhr ; 

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