- In der Schweiz sind im Jahr 2024 deutlich weniger neue Autos verkauft worden als im Jahr zuvor.
- Rein mit Benzin oder Diesel betriebene Verbrenner verlieren weiter an Marktanteil.
- Auch die Nachfrage nach rein elektrisch betriebene Autos und Plug-in-Hybriden war rückläufig.
- Deutlich zugelegt haben hybride Personenwagen ohne Plug-in, sogenannte Voll- und Mildhybride.
Gut 239'500 neue Autos wurden im vergangenen Jahr in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein in Verkehr gesetzt, so die Importeurvereinigung Auto Schweiz. Das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Vor der Corona-Pandemie hatte die Zahl der Immatrikulationen noch bei rund 300'000 gelegen.
Von einem Pandemie-Nachholeffekt bei der Fahrzeugbeschaffung sei nach wie vor keine Spur, beklagt Auto Schweiz. Damit steige das Durchschnittsalter der Schweizer Personenwagenflotte weiter an.
«Schönheitsfehler» bei nachhaltigerer Mobilität
Alternative Antriebe, also alle Modelle, die nicht rein mit Benzin oder Diesel betrieben werden, haben bei den neu zugelassenen Fahrzeugen zwar einen rekordhohen Marktanteil von fast 62 Prozent erreicht. Doch auch hier sieht der Verband einen «Schönheitsfehler».
Während hybride Personenwagen ohne Plug-in um 17 Prozent zulegten und nun 33.6 Prozent (+6.3 Prozentpunkte) aller Neuzulassungen ausmachen, gingen die Zulassungen von Elektroautos (-12.5 Prozent) und Plug-in-Hybriden (-10.4 Prozent) zurück.
Damit stagnierte der Anteil von Elektroautos und Plug-in-Hybriden bei 28 Prozent aller Neuzulassungen. Auto Schweiz fordert deshalb von der Politik einen «klaren Fokus» auf Elektrofahrzeuge. Es brauche rasch günstigere öffentliche Ladetarife, einen einfachen Zugang zu Ladestationen und eine Reduktion der Fahrzeugpreise durch die Sistierung der Automobilsteuer für importierte E-Fahrzeuge.