- Ab Dezember will Postfinance Kunden mit Negativzinsen belasten, auf deren Konten mindestens 250'000 Franken liegen.
- Betroffen sind nur Kunden, die ausschliesslich Bargeld bei Postfinance deponiert haben.
- Dies bestätigt das Finanzinstitut gegenüber SRF.
- Bislang lag diese Schwelle bei 500'000 Franken.
«Bei Kundinnen und Kunden, die nur Liquidität bei uns parkieren, setzen wir den Schwellenwert neu bei 250'000 Franken an. Bei jenen, die aktiv mit uns zusammenarbeiten und eine breite Palette unserer Produkte, Dienstleistungen und Services nutzen, gilt weiterhin ein Schwellenwert von 500'000 Franken», bestätigt Postfinance gegenüber SRF.
Zinsen bereits auf November gesenkt
Mit dieser «Guthabengebühr» ist Postfinance nicht allein. Allerdings überwälzt nur die Graubündner Kantonalbank Negativzinsen bereits ab einem Kontostand von 250'000 Franken. Und die Alternative Bank sogar ab 50'000 Franken.
Wie Postfinance mitteilt, sei lediglich eine tiefe vierstellige Anzahl Kunden von dieser Massnahme betroffen. Diese seien bereits schriftlich informiert worden.
Für Postfinance sind die Negativzinsen der Nationalbank besonders einschneidend, da sie aufgrund des aktuellen Rechtsrahmens keine direkten Kredit- und Hypothekengeschäft betreiben darf. Bereits per 1. November senkte Postfinance die Zinssätze auf den Sparkonten (von 0.05 auf 0.025 Prozent) und Vorsorgekonten (von 0.2 auf 0.15 Prozent).
Sendebezug: Tagesschau Mittag vom 7.11.2019.