- Der Winterthurer Konzern hat von den US-Behörden die Genehmigung erhalten, mit allen amerikanischen Kunden wieder Geschäftsbeziehungen aufzunehmen.
- Die Dividendenzahlung an Viktor Vekselbergs darf Sulzer jedoch nicht direkt an seine Renova-Gruppe überweisen.
Beim Industriekonzern stehen die Ampeln in den USA wieder auf grün: Seit Samstagmorgen lägen alle Genehmigungen für die Geschäfte mit Kunden in den USA vor, sagt Rainer Weihofen, Sprecher von Sulzer zu SRF. Die letzten sogenannten Lizenzen habe die zuständige amerikanische Behörde in der Nacht auf Samstag ausgestellt.
Damit seien wieder alle Bankkonti deblockiert und die Hoffnung gross, dass das Geschäft von Sulzer ab Montag wieder völlig normal laufen, so Weihofen weiter.
125 Millionen gehen zunächst nicht an Vekselberg
Weniger erfreulich entwickeln sich die Dinge für Sulzer-Hauptaktionär Viktor Vekselberg. Die Dividenden, die er für seine Beteiligungen an Sulzer wie auch OC Oerlikon zugute hätte, haben die zwei Industriekonzerne laut dem «Tagesanzeiger» nicht an Vekselberg überweisen. Sulzer-Sprecher Weihofen bestätigte, dass man die Dividende in Höhe von rund 75 Millionen Franken nicht direkt an den russischen Investor auszahlen dürfe.
Der Russe und seine Firma Renova gehören zu den von den USA sanktionierten Unternehmen und Personen. Laut «Tagesanzeiger» darf auch OC Oerlikon keine Dividende an Vekselberg ausschütten. Im Falle von OC Oerlikon handelt es sich um 50 Millionen Franken. Das Geld behält die Firma bis auf Weiteres zurück.