Gute Geschäftsideen und Businesspläne von Jungunternehmen sind am Montagabend an der ETH Zürich ausgezeichnet worden, im Beisein von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Die Preissumme belief sich dabei auf insgesamt 170'000 Franken.
Lumigbo
Den Preis für den besten Businessplan erhielt die Firma Lumigbo. Sie hat ein Material entwickelt, das sich mittels Licht härten lässt.
Durch den Einsatz dieses Materials lassen sich laut der Stiftung Venture Implantate, beispielsweise bei zahnmedizinischen Eingriffen, direkt im Körper Schritt für Schritt aufbauen und aushärten.
Reflectus
Den Jury-Preis für die beste Business-Idee erhielt das Start-up Reflectus. Dieses entwickelt ein Untersuchungsgerät für die Brustkrebsdiagnostik.
Das Gerät basiert auf Ultraschalltechnologie, weshalb es eine strahlenfreie Diagnose erlaubt und eine angenehmere Untersuchung verspricht.
Twiice
Der Publikums-Preis ging an das Start-up Twiice. Das Wissenschaftlerteam hat ein modulares Exoskelett für Paraplegiker erfunden.
Es ermögliche Paraplegikern, die Unabhängigkeit in ihren täglichen Aktivitäten wieder zu erlangen. Patienten können mit dem Exoskelett wieder stehen, gehen und Treppen steigen.
Der Publikumspreis von SRF und RTS wurde erstmals verliehen. Zur Verfügung gestellt wurde er von der Stiftung Venture. Erkoren wurde das Sieger-Team durch ein Online-Voting von SRF und RTS.
«Venture 2017» in Zahlen
An der diesjährigen Ausgabe des Start-up-Wettbewerbs «Venture 2017» nahmen 325 Personen in 203 Teams teil. Dabei wurden 108 Geschäftspläne und 95 Geschäftsideen eingereicht. Eine Jury hat am Montag die Bestplatzierten der beiden Kategorien auserkoren.
«Venture 2017» wurde von der ETH Zürich, der Knecht Holding, McKinsey & Company Schweiz, der Kommission für Technologie und Innovation des Bundes und der ETH Lausanne organisiert. Zudem unterstützten 31 Schweizer Unternehmen, Institutionen und Medienpartner – darunter auch SRF – den Start-up-Wettbewerb.