- Die Umsätze im Schweizer Detailhandel haben im Mai wieder deutlich angezogen – nachdem sie zuvor wegen der coronabedingten Schliessung vieler Läden zurückgegangen waren.
- Im Vergleich zum April seien über 30 Prozent mehr umgesetzt worden, schreibt das Bundesamt für Statistik.
- Am stärksten war die Zunahme im sogenannten Nicht-Nahrungsmittelbereich.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze im Mai nominal um 5.6 Prozent zu. Unter Berücksichtigung der Teuerung ergab sich eine reale Zunahme von 6.6 Prozent. Saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat lag das Plus gemäss den provisorischen Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) bei 30.2 Prozent.
Haushaltsgeräte, Textilien und Heimwerkerbedarf
Die Lockerungen im Detailhandel im Mai liessen die Umsätze vor allem im Non-Food-Bereich gegenüber April nach oben schnellen. Um saisonale Effekte bereinigt nahmen die Umsätze in diesem Sektor (ohne Tankstellen) gegenüber April nominal um fast zwei Drittel zu (real 61.4%). Am stärksten stieg dabei die Nachfrage nach Haushaltsgeräten, Textilien und Heimwerkerbedarf. Dieser Bereich wuchs im Vergleich zum April um 118 Prozent sowohl nominal wie auch real.
Insgesamt verzeichneten im Vergleich mit April alle Branchen eine positive Entwicklung. So verbuchte auch der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren nach einem Einbruch im April wieder ein Plus von 13.3 Prozent (real 13.7%).