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Stellenstreichungen Tamedia legt Redaktionen zusammen und baut 55 Stellen ab

  • Das Zürcher Medienunternehmen Tamedia organisiert seine Redaktionen neu.
  • Künftig wird es noch vier Redaktionen für die Tages- und Sonntagstitel in Zürich, Bern, Basel und in der Romandie geben.
  • Von der bereits angekündigten Reorganisation seien 55 Stellen betroffen.

Damit streicht Tamedia weniger Stellen als die ursprünglich geplanten 90 Arbeitsplätze. Dies sei durch interne Wechsel sowie die Nichtbesetzung von Vakanzen möglich geworden, teilte das Unternehmen mit.

Von den Personalmassnahmen seien voraussichtlich 30 Vollzeitstellen in der Deutschschweiz sowie 25 Vollzeitstellen in der Westschweiz betroffen. Der Stellenabbau steht unter dem Vorbehalt des Konsultationsverfahrens. Es komme ein Sozialplan zur Anwendung, der unter anderem Frühpensionierungen beinhalte.

Mann in Büro mit grossem beleuchteten Logo des Buchstabens T am Fenster.
Legende: Durch die Neuorganisation will das Zürcher Medienunternehmen Tamedia die Zusammenarbeit der verschiedenen Zeitungstitel stärken. Keystone/ENNIO LEANZA

Die Redaktionen der vier Hauptmarken sollen ihre Inhalte in enger Zusammenarbeit planen und erarbeiten, so Tamedia. Die Chefredaktorinnen und Chefredaktoren seien Raphaela Birrer, heute Chefredaktorin «Tages-Anzeigers», Claude Ansermoz für «24 heures», Wolf Röcken für die «BZ Berner Zeitung» und Marcel Rohr für die «Basler Zeitung».

Die Redaktionen von «Schweizer Familie», «Finanz und Wirtschaft» sowie «Bilan» (ein Westschweizer Wirtschaftsmagazin) blieben unverändert.

«Züritipp» verschwindet

Einschneidend wirkt sich die Umstrukturierung auch auf den «Züritipp» aus: Er wird als separate Beilage per Ende 2024 eingestellt. Ausgewählte Inhalte würden künftig im «Tages-Anzeiger» erscheinen, hiess es. Zudem werde der BZ-Split «Langenthaler Tagblatt» im Laufe des nächsten Jahres mit der Ausgabe Emmental der «Berner Zeitung» zusammengelegt.

Weiter integriert das Unternehmen die Redaktion der Zürcher Regionalzeitungen («Landbote», «Zürichsee-Zeitung», «Zürcher Unterländer») in die Redaktion Zürich. Sie wird künftig zentral von Chefredaktorin Raphaela Birrer geführt. Die Regionalzeitungen betreiben aktuell Redaktionsstandorte in Winterthur ZH, Wädenswil ZH und Bülach ZH.

Stapel Schweizer Zeitungen auf einem Tisch.
Legende: Künftig sollen die Zürcher Regionalzeitungen (Zürichsee-Zeitung, Zürcher Unterländer, der Landbote) dieselbe Chefredaktorin haben. Keystone/ENNIO LEANZA

Das Team der «SonntagsZeitung» wird ebenfalls in die Redaktion in Zürich integriert. Die Redaktion der Berner Oberländer Titel («Thuner Tagblatt», «Berner Oberländer») wird von BZ-Chefredaktor Wolf Röcken geleitet.

Nur noch eine Redaktion in der Romandie

In der Romandie bilden die Redaktionen von «Tribune de Genève», «24 heures» und «Le Matin Dimanche» künftig eine Redaktion. Die «Tribune de Genève» werde weiterhin einen eigenen digitalen Auftritt haben und als gedruckte Zeitung erscheinen, heisst es.

Das Magazin «Femina» wird in die Redaktion Romandie integriert und künftig monatlich mit verändertem Erscheinungsrhythmus als Beilage weiterhin in «Le Matin Dimanche» und neu auch in «24 heures» und «Tribune de Genève» erscheinen.

Video
Archiv: Radikal-Abbau bei Tamedia
Aus 10 vor 10 vom 27.08.2024.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 6 Sekunden.

SRF 4 News, 17.9.2024, 14:00 Uhr ; 

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