- In der Schweiz haben Grundnahrungsmittel im letzten Monat bis zu 20 Prozent mehr gekostet als im März vor einem Jahr.
- Das zeigt der Konsumentenpreisindex des Vergleichsdiensts Comparis.
- So waren zum Beispiel Margarine oder Speiseöle fast 20 Prozent teurer, Zucker kostete 17 Prozent mehr und Butter war mehr als 12 Prozent teurer.
Milch, Käse und Eier kosteten im März im Vergleich zum Vorjahr 8.5 Prozent mehr, wie Comparis mit Bezug auf den Comparis-Konsumentenpreisindex mitteilte. Hohe Kosten für Energie, Futter- und Düngemittel sowie Ernteausfälle hätten für gestiegene Lebensmittelpreise gesorgt. Diese würden kaum rasch sinken, hiess es in der Mitteilung weiter.
Die Treibstoffpreise hingegen sind laut Comparis im Vergleich zum letztjährigen März um 7.4 Prozent gesunken. Auch Gesundheitsleistungen kosteten 3.6 Prozent weniger, Telekommunikationspreise gaben um 3.4 Prozent nach.
Kinderlose ab 65 Jahren am stärksten betroffen
Laut Comparis-Konsumentenpreisindex sind die Preise für Alltagsgüter im März 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat insgesamt um 3.5 Prozent gestiegen. Die höchste Teuerung in den letzten 12 Monaten erlebten demnach kinderlose Paare ab 65 Jahren. Die gefühlte Teuerungsrate lag für sie bei 3.9 Prozent. Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren fühlten die Teuerung hingegen am wenigsten.
Der Comparis-Konsumentenpreisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH bildet laut eigenen Angaben die gefühlte Inflation ab, indem er die Daten des Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um Mieten und dauerhafte Güter wie Personenwagen und Möbel bereinigt. Der LIK misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1050 Waren und Dienstleistungen.