Es sind gute Nachrichten für Konsumentinnen und Konsumenten. Die Teuerung ist im September in der Schweiz weiter zurückgegangen: von 1.1 Prozent auf noch 0.8 Prozent. Damit liegt die Teuerung so tief wie zuletzt im Juli 2021, also bevor die Preise nach der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine gestiegen sind.
Benzin, Möbel oder auch Reisen ins Ausland sind in den vergangenen Wochen günstiger geworden. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Bundes. Gleichzeitig sind andere Güter des täglichen Gebrauchs wieder etwas teurer, beispielsweise Kleider und Schuhe oder auch verschiedene Lebensmittel.
Vielfältige Gründe für Rückgang
Insgesamt aber hat sich die Teuerung doch verlangsamt. Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig: Ins Gewicht fällt vor allem, dass die Energiepreise schon gesunken sind oder noch sinken werden. Das gilt namentlich fürs Erdöl und den Strom. Dann ist auch der Schweizer Franken weiterhin stark im Vergleich zu anderen Währungen. Das dämpft die Teuerung in der Schweiz.
Zudem läuft die Wirtschaft weltweit nicht auf Hochtouren, so wie unmittelbar nach der Corona-Pandemie. Deshalb ist auch die Teuerung in Europa beispielsweise stark zurück gegangen. Im September lag die Inflation im Euro-Raum wieder unter zwei Prozent – auf dem Höhepunkt waren es über zehn Prozent.
Die grosse Unbekannte: der Krieg in Nahost
Die Nationalbank geht aktuell davon aus, dass die Preise auch in den kommenden Monaten nur noch wenig steigen werden. Das heisst, die Teuerung geht weiter zurück und es dürfte eine Phase mit weitgehend stabilen Preisen folgen.
Eine solche Phase gab es in der Schweiz zuletzt vor der Pandemie. Allerdings gibt es eine grosse Unbekannte: Der Krieg im Nahen Osten. Je nach dem, wie sich der Erdölpreis im Zuge des Konflikts bewegt, könnte das die Preise auch wieder steigen lassen. Bislang gibt es dafür allerdings keine Anzeichen.