- Der Rückversicherer Swiss Re hat die Schäden durch Hurrikan «Ian» für sich auf 1.3 Milliarden Dollar (rund 1.29 Milliarden Schweizer Franken) geschätzt.
- Der Wirbelsturm hatte Ende September für Verwüstung in den USA gesorgt.
- Swiss Re erwartet einen Verlust im dritten Quartal in Höhe von einer halben Milliarde Dollar.
- Der Konzern kippt wegen der Kosten sein Rentabilitätsziel für das laufende Jahr.
«Ian» hat im Südosten der USA Dutzende Menschen das Leben gekostet und gewaltige Schäden angerichtet. Aktuell schätzt Swiss Re die versicherten Gesamtschäden auf insgesamt 50 bis 65 Milliarden Dollar. Davon schätzt der Schweizer Rückversicherer 1.3 Milliarden Dollar Schadensvolumen für sich.
Es sei «unwahrscheinlich», dass die für 2022 angestrebte Eigenkapitalrendite der Gruppe von zehn Prozent erreicht werde, schreibt Swiss Re in einer Mitteilung. Nicht nur wegen der Einflüsse durch Naturkatastrophen, sondern auch der Krieg in der Ukraine sowie die hohe Volatilität an den Finanzmärkten seien Gründe dafür.
Bei den Zielen der Divisionen Life & Health Reinsurance sowie Corporate Solutions sei man allerdings auf Kurs. Bei Property & Casualty werden die angestrebten Ziele für 2022 hingegen wohl nicht erreicht, heisst es weiter.
Mittelfristziele intakt
An den mittelfristigen Zielen für 2024 hält die Swiss Re weiter fest: Gemäss Aussagen vom Investorentag im April strebt der Rückversicherer unter anderem eine Eigenkapitalrendite in Höhe von 14 Prozent an.
Auch die Kapitalposition sei mit einer SST-Quote per Anfang Juli von 274 Prozent zufriedenstellend. Die detaillierten Zahlen zum dritten Quartal werden am 28. Oktober veröffentlicht.