- Schweizer Käse ist im Ausland weiterhin gefragt. Im letzten Jahr wurde eine neue Rekordmenge von fast 82'500 Tonnen exportiert.
- Die Schweizer Käse-Hersteller machten damit insgesamt über 750 Millionen Franken Umsatz – rund neun Prozent mehr als im Vorjahr.
- Der meiste Käse geht nach Deutschland, gefolgt von Italien und Frankreich.
Die Ausfuhren stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6.9 Prozent. Es wurde auch mehr importiert als im Vorjahr.
Vor allem Frisch-, Weich-, Halbhart- und Hartkäse hätten beim Export «solide Zunahmen» verzeichnet, teilten Swiss Cheese Marketing und TSM Treuhand am Montag mit. Nur in den Kategorien Schmelzkäse und Fertigfondue seien die Exporte zurückgegangen.
Insgesamt nahm die Schweizer Käsebranche damit 756.7 Millionen Franken ein. Für den wertmässigen Anstieg von 9.1 Prozent verantwortlich sei unter anderem die stark gewachsene Nachfrage im Ausland. Daneben hätten aber auch die höheren Preise zum gestiegenen Erlös beigetragen.
Gemäss Swiss Cheese Marketing wird 40 Prozent des in der Schweiz produzierten Käses in über 70 Länder exportiert. Hauptabnehmerin bleibe Europa mit einem Anteil von 82 Prozent.
Importe steigen weniger stark
Auch die Käseimporte 2021 nahmen auf 75'774 Tonnen zu. Das sind zwar 5.7 Prozent mehr als im Vorjahr, aber der Zuwachs habe um fast die Hälfte abgenommen. Schweizerinnen und Schweizer gaben dafür 487.7 Millionen Franken aus.
Beliebt bei den Konsumentinnen und Konsumenten waren vor allem Frischkäse, Mozzarella und Quark, die zum grössten Teil aus Italien, Deutschland und Frankreich eingeführt wurden.