Am Montag hat die Zulassungsbehörde Swissmedic den neuen, sogenannten bivalenten Impfstoff des US-Herstellers Moderna für zwei Jahre zugelassen. Er enthält Impfstoffe gegen zwei Corona-Varianten: gegen die ursprüngliche Variante und gegen die Omikron-Variante.
Lonza produziert auch für neue Impfung Wirkstoffe
Die neue Impfung, die nun zugelassen ist, ersetze die herkömmliche vollständig, sagt Dan Staner, Europa-Chef von Moderna. Und wie schon bei seinem Vorgänger werden auch die Wirkstoffe für den neuen Impfstoff zum grossen Teil beim Pharmazulieferer Lonza in Visp produziert.
Denn Anpassungen in der Produktion seien einfach realisierbar, erklärt Staner. «Am selben Ort, mit denselben Maschinen und Fachleuten: Das ermöglicht grosse Flexibilität und das ist das Schöne an der mRNA-Technologie.»
Das sind gute Nachrichten für Lonza. Das Unternehmen hatte Hunderte Mitarbeitende neu eingestellt, nicht nur, aber auch für Moderna. Dies verhalf Lonza zum Umsatzsprung.
Moderna gibt Preise nicht bekannt
Ob die neuen Wirkstoffe in der Produktion gleich viel kosten und zu welchem Preis Moderna den neuen Impfstoff dann an die Endkunden, die Regierungen, verkauft, das gibt Moderna aus zwei Gründen nicht bekannt, wie Staner erläutert: Einerseits bezahle nicht jedes Land den gleichen Preis. «Moderna passt die Preise den Ländern an. Länder mit kleinen und mittleren Einkommen werden definitiv ein anderes Preisangebot haben. Wir arbeiten da mit ganz eindeutigen Formeln.»
Andererseits sei Moderna nicht der einzige Impfstoffhersteller. Es gehöre zum Wettbewerb, dass Pharmaunternehmen die Vertragsbedingungen nicht offenlegten.