- Die USA setzen 28 chinesische Regierungsorganisationen und Unternehmen auf eine schwarze Liste.
- Grund ist das Vorgehen Chinas gegen die muslimische Minderheit der Uiguren.
- Die «brutale Unterdrückung ethnischer Minderheiten in China» werde nicht toleriert, erklärte US-Handelsminister Wilbur Ross.
Ab sofort dürfen die betroffenen Organisationen und Firmen keine US-Produkte mehr kaufen. So solle verhindert werden, dass US-Technologie zur Unterdrückung «wehrloser Minderheiten» eingesetzt werde, sagte Ross weiter. Das US-Handelsministerium erklärte zudem, die Unternehmen seien an der Unterdrückung, massenhaften Festnahme und High-Tech-Überwachung von Minderheiten in der Region Xinjiang beteiligt.
Gemäss Menschenrechtsgruppen sind in der Region Xinjiang mehr als eine Million Uiguren und Angehörige anderer muslimischer Minderheiten in Umerziehungslagern inhaftiert. Dort werden sie zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen. Peking bestreitet dies und spricht von «Bildungszentren», die dem Kampf gegen islamistische Radikalisierung dienten.
Auch Hongkong im Fokus
US-Präsident Donald Trump rief unterdessen zu einer gewaltfreien Beilegung der Krise in Hongkong auf. «Wir wollen einfach eine humane Lösung sehen», sagte Trump am Montag in Washington. «Ich denke, sie müssen das in einer friedlichen Weise tun.» Es gebe in Hongkong «grossartige Menschen». Viele von ihnen schwenkten US-Fahnen, sagte Trump weiter.