- Dänemark übernimmt die Führung im IMD-Ranking für Wettbewerbsfähigkeit.
- Die Schweiz schneidet in vielen Faktoren dennoch stark ab und landet auf Platz zwei.
- Störfaktoren wie Inflation, der Ukraine-Krieg und Lieferengpässe haben zu grossen Verschiebungen im Ranking geführt.
In Sachen Wettbewerbsfähigkeit gehört die Schweiz stets zu den Top-Nationen. Im diesjährigen Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD muss die Schweiz jedoch den ersten Platz an Dänemark abtreten. Die Schweiz steht neu auf Platz zwei.
Dänemark ist digitaler Spitzenreiter
Dänemark klettert das erste Mal seit der Erstellung des Ratings auf den ersten Platz. Das Land auf dem ehemaligen Platz drei sei das digital fortschrittlichste Land der Welt, verfüge über einen agilen Unternehmenssektor und lege grossen Wert auf Nachhaltigkeit, begründet das IMD. Dänemark belegt in der Studie im Bereich Leistungsfähigkeit der Firmen sowie in den Komponenten Produktivität und Unternehmensführung die Spitzenplätze.
Auch die Schweiz bleibt in einigen Bereichen top. Zum Beispiel in den Bereichen Funktionsfähigkeit des Staates oder Infrastruktur. Zudem schneidet die Schweiz auch gut ab, wenn es um die Unternehmungsleistung geht (Platz vier). Das Land schwächelt jedoch bei der Wirtschaftsleistung, wo die Schweiz nur Platz 30 belegt. Das vor allem aufgrund des hohen Preisniveaus, welches traditionell schlechter abschneidet.
Grössere Verschiebungen aufgrund der Weltlage
Störfaktoren wie die Inflation, der Ukraine-Krieg oder für die Firmen problematischen Lieferengpässe haben in diesem Jahr in der Rangliste zu grösseren Verschiebungen geführt. Den grössten Sprung nach vorne in der Tabelle gelang Kroatien von Platz 59 auf Rang 46. Das Land hat sich in allen Hauptindikatoren zur Wettbewerbsfähigkeit verbessert.
Schlechter entwickelte sich hingegen Neuseeland, welches ganze elf Plätze abrutschte. Ebenfalls schwach schnitten dieses Jahr andere grosse Volkswirtschaften ab, wie zum Beispiel Grossbritannien (-5 Ränge) oder Indonesien (-7 Ränge).
Die Schweizer Nachbarländer schafften es derweil nicht in die Top Ten des Rankings. Deutschland liegt nach wie vor auf Platz 15 und Österreich auf Platz 20. Frankreich belegt Platz 28 und Italien weiterhin nur Platz 41.