Griechenland hat sein Haushaltsdefizit auf 8,1 Prozent der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandprodukt, BIP) gesenkt. Die Regierung und die internationalen Geldgeber hatten sich als Ziel 16,3 Milliarden Euro (8,4 Prozent der Wirtschaftsleistung) gesetzt. 2011 waren es nach Angaben von Eurostat noch 9,4 Prozent. Zielmarke ist die Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozen.
«Griechenland hat seine Ziele erreicht», sagte der stellvertretende Finanzminister Christos Staikouras in Athen nach Bekanntgabe der Zahlen. Es gebe jedoch keinen Grund zum Jubeln, erklärte er weiter.
Athen hofft, mit dem neuen Sparprogramm Ende 2013 erstmals primären Überschuss – ohne die Zinslast für die Schulden – im Jahresdurchschnitt zu erzielen. Das primäre Defizit lag 2012 bei 3,7 Milliarden Euro (1,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts).
Auch hier wurde das Ziel des Sparprogramms übertroffen. Ursprünglich rechnete man mit 4,6 Milliarden Euro beim primären Defizit. In den letzten Monaten des Jahres 2012 hatte es sogar einen kleinen primären Überschuss gegeben.