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Wirtschaft Ausländische Firmen lieben die Westschweiz

Trotz Ja zur Einwanderungsinitiative und absehbarer Unternehmenssteuerreform läuft die Ansiedlung von ausländischen Firmen wie geschmiert – auf jeden Fall in der Westschweiz.

In diesem Jahr war für Philippe Monnier bereits im Sommer Weihnachten: Der Direktor der Standort-Förderung Westschweiz und Bern hat schon im August das Ergebnis des ganzen Jahres 2013 übertroffen. Bereits seien mehr als 50 ausländische Unternehmen neu angesiedelt worden, sagt er. «Sie stammen aus vielen Ländern der Welt.»

Symbolbild: Luftaufnahme von Lausanne mit Genfersee.
Legende: Die Westschweiz (im Bild: Lausanne) ist bei ausländischen Firmen nach wie vor beliebt. Keystone

Die Firmen bieten laut Monnier rund 300 Arbeitsplätze und wollen in den nächsten Jahren weitere 800 Stellen schaffen. Sie verteilen sich auf die Kantone Bern, Freiburg, Waadt, Neuenburg, Genf und Wallis. Die meisten seien im Bereich Live Science, IT und Clean Technology tätig.

Mehr Probleme in der Deutschschweiz

Anders klingt es bei der Standort-Förderung für die Region Basel oder bei jener der Region Zürich. Dort sagt Direktorin Sonja Wollkopf Walt, man spüre eine grosse Unsicherheit. «Auch ein Nachlassen der direkten Nachfragen» stelle sie fest.

Die Verunsicherung kommt davon, dass bei der Unternehmenssteuer-Reform noch vieles offen ist und auch die Umsetzung der Einwanderungs-Initiative sowie deren Auswirkungen noch niemand kennt. Es brauche zusätzliche Erklärungen, auch weil das Ausland bei tiefen Unternehmenssteuern aufgeholt hat, betont Wollkopf Walt.

Audio
Erfolgreiche Firmen-Ansiedlung in der Westschweiz
aus HeuteMorgen vom 08.10.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 6 Sekunden.

«Viel, viel Arbeit»

Laut Philippe Monnier sind drei Punkte massgebend, ob es gelingt, ein Unternehmen in die Schweiz zu holen: Gute Kontakte zu den betreffenden Firmenchefs, gute Argumente für eine Ansiedlung in der Schweiz und: «Viel, viel Arbeit.»

In den vergangenen Jahren sind schweizweit statistisch gesehen stetig weniger Firmen zugezogen. Es entstanden dabei auch immer weniger Arbeitsplätze. Den Standort-Förderern wird die Arbeit also nicht so rasch ausgehen.

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