Die Schweizer Detailhändler haben im Juni weniger verkauft als ein Jahr zuvor. Die Umsätze sind weiterhin rückläufig.
Im Juni 2016 nahmen sie im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat real, also bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte, um 3,9 Prozent ab, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Schon in den vier Monaten zuvor waren die Umsätze gesunken.
Umsatzeinbussen in allen Bereichen
Der Detailhandel ohne Treibstoffe verzeichnete dabei im Vorjahresvergleich real ein Minus von 3,7 Prozent. Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte ein Minus von 1,7 Prozent, während der Nicht-Nahrungsmittelsektor wiederum ein reales Minus von 5,1 Prozent registrierte.
Im Vergleich zum Vormonat gingen die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 0,5 Prozent zurück. Ohne Treibstoffe nahm der Umsatz um 0,5 Prozent und ab. Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren ist real um 0,7 Prozent gesunken und hat im Nicht-Nahrungsmittelsektor um 0,6 Prozent abgenommen.
Einkaufstourismus macht Schweizer Läden zu schaffen
Bereits im Gesamtjahr 2015 hatte der Detailhandel einen Umsatzrückgang verzeichnet. Gemäss dem Institut Bakbasel war er sogar historisch tief. Grund dafür waren Preissenkungen und Einkaufstourismus. Auch im laufenden Jahr wird der Frankenschock wohl noch weiter Spuren in den Kassen der Detailhändler hinterlassen.