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Wirtschaft Russische Firmen sollen den Rubel retten

Trotz massiven Devisenverkäufen der russischen Zentralbank fiel die Währung ins Bodenlose. In den letzten Tagen hat sich der Kurs wieder stabilisiert. Grund dafür sind noch mehr Devisenverkäufe – der russischen Grosskonzerne. Die Order kommt dabei aus höchsten Regierungskreisen.

Die russische Regierung greift im Kampf gegen den Kursverfall des Rubel zu neuen Mitteln. Fünf der grössten staatlichen Exporteure werden dazu angehalten, einen Teil ihrer Devisenreserven auf den Markt zu werfen. «Natürlich steht es den Unternehmen frei, die harten Währungen auch zu behalten», sagte ein Regierungsmitglied der Nachrichtenagentur Reuters. «Aber dann behalten wir uns auch das Recht vor, ihnen nicht zu helfen, wenn sie harte Zeiten haben.»

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Russische Unternehmen im Kampf gegen die Rubel-Krise
aus HeuteMorgen vom 24.12.2014.
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Betroffen sind die Energiekonzerne Gazprom, Rosneft und sowie die Diamanten-Produzenten Alrosa und Kristall. Diese sollen bis März 2015 ihren Devisenbestand auf das Niveau von Anfang Oktober zurückführen, erklärte die Regierung. Bis dahin müssen sie jede Woche ihren Bestand der Zentralbank melden.

Offenbar sorgt Präsident Wladimir Putin selber für den nötigen Nachdruck dieser Bitte. Wie das «Wall Street Journal» schreibt, hat der Staatschef persönlich Konzernspitzen der russischen Exporteure getroffen, um sie zu Devisenverkäufen zu bewegen.

Währung erholte sich nach Ankündigung

UBS-Währungsspezialist Michael Bolliger geht davon aus, dass sich die Grosskonzerne dem Druck der Regierung beugen werden. Kurzfristig könne die Massnahme auch Erfolg haben, sagt er zu SRF.

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UBS-Währungsspezialist zur Massnahme der russischen Regierung
aus SRF 4 News aktuell vom 24.12.2014.
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Der Kursverlauf stützt Bolligers Einschätzung: Der Rubel wertete nach Bekanntwerden der Pläne zeitweise um fünf Prozent auf. Zuletzt mussten für einen Dollar 54,44 Rubel bezahlt werden. In den vergangenen Tagen waren es zeitweise 80, in der ersten Jahreshälfte hingegen nur 30 bis 35 Rubel. Längerfristig reiche die Massnahme aber nicht, um die Währungskrise zu stoppen, glaubt Bolliger. Dafür seien die Probleme in Russland schlicht zu gross.

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