Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Halbjahr des Jahres einen Gewinn von 21,3 Milliarden Franken verbucht. Grund dafür waren vor allem Wechselkursgewinne, die sich auf 13 Milliarden Franken beliefen. Zudem profitierte die Nationalbank vom gestiegenen Wert ihrer Goldbestände. Diese trugen 7,6 Milliarden Franken zum Gewinn bei.
Den Erfolg bei den Fremdwährungen erklärt die SNB in ihrem Zwischenbericht im Wesentlichen mit einem Kursgewinn auf Zinspapieren und -instrumenten von 10,3 Milliarden Franken. Zudem schlugen Zinserträge von 4,1 Milliarden Franken zu Buche. Ein Verlust resultierte dagegen aus Beteiligungspapieren.
Auf dem Goldbestand, der mengenmässig unverändert geblieben ist, resultierte ein Gewinn von 7,6 Milliarden Franken. Ende Juni sei das Kilo Gold für 41'408 Franken gehandelt worden, heisst es in der Mitteilung.
Negativzinsen bringen fast 700 Millionen Franken
Zudem trugen die Negativzinsen zum Gewinn bei – aus den Strafzinsen, den die SNB von den Geschäftsbanken auf deren Girokontoguthaben erhebt, ergab sich ein Plus von 692 Millionen Franken.
In der Vorjahresperiode hatte die Bank nach der Aufhebung des Franken-Euro-Mindestkurses noch einen Rekordverlust von 50,1 Milliarden Franken ausgewiesen. Damals resultierte ein Minus von 47,2 Milliarden Franken aus Fremdwährungspositionen. Diese waren durch Interventionen auf dem Devisenmarkt entstanden, nachdem die SNB am 15. Januar 2015 den Mindestkurs aufgehoben hatte.