Wer zum Beispiel bei Google das Stichwort Barcelona eingibt, erhält als erstes diverse Links zu Ferienanbietern und Reiseportalen angezeigt. Erst weiter unten gibt’s auch Links zu weiteren Informationen über Barcelona.
Kein Zufall: Die kommerziellen Anbieter haben dafür bezahlt, dass ihre Links bei entsprechenden Suchanfragen möglichst gut platziert werden. Denn sie gehen wohl zu Recht davon aus, dass wer nach Barcelona googelt, auch daran interessiert sein könnte, dorthin zu reisen.
Wirkungsvolle Werbeform
Diese sogenannte Suchmaschinen-Werbung ist deshalb wirkungsvoller als die herkömmlichen Werbe-Einblendungen auf Online-Seiten, die sogenannte Display-Werbung, welche von vielen Nutzern als uninteressant oder gar als störend empfunden wird.
Entsprechend legt die Suchmaschinen-Werbung weiter kräftig zu, wie die neusten Zahlen zur Online-Werbung in der Schweiz zeigen, die das Marktforschungsunternehmen MediaFocus erhoben hat.
Im ersten Halbjahr 2014 wurden 145 Millionen Franken in diese Werbeform gesteckt. Das sind im Vorjahresvergleich rund 18 Prozent mehr. Mit jeweils gut 90 Millionen stagnierten demgegenüber die Display-Werbungen sowie die Online-Rubrikenmärkte, also digitale Stellenanzeigen, Immobilien- und Fahrzeuginserate.
Der gesamte Online-Markt erzielte im ersten Halbjahr gut 400 Millionen Franken Umsatz und hat damit seinen Anteil am gesamten Werbemarkt weiter steigern können, auf mittlerweile 12 Prozent.