1. Anpassung der Strategie
Seit dem Herbst 2012 forciert Sergio Ermotti den Konzernumbau. Das riskante Investmentbanking ist bereits deutlich zurückgeschraubt worden. Damit kann sich die Bank nun stärker auf die Vermögensverwaltung konzentrieren.
2. Stellenabbau
Um die Kosten zu senken, soll der Personalbestand sinken. Zahlenangaben zum geplanten Stellenabbau nennt die Bankleitung neuerdings aber keine mehr.
3. Stärkung des Eigenkapitals
Als systemrelevante Grossbank, die wirtschaftlich zu bedeutend ist, um vom Staat fallen gelassen zu werden, muss die UBS verschärfte Kapitalanforderungen erfüllen. Erst wenn das ausreichend geschafft ist, will die UBS wieder höhere Dividenden an die Aktionäre ausschütten.
4. Umsetzung der Weissgeldstrategie
Aktuelles zur UBS
In der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung hält international das Prinzip des Automatischen Informationsaustausches (AIA) Einzug. Die UBS will deshalb nur noch deklarierte Kundenvermögen aus dem Ausland annehmen.
5. Rechtsrisiken
Die Liste der laufenden Rechtsfälle und regulatorischen Verfahren ist lang. Die Rückstellungen sind auch im zweiten Quartal massiv. Die Bank muss damit rechnen, von den Behörden hart angepackt zu werden.
6. Devisenmanipulationsskandal
Behörden im In- und Ausland ermitteln, ob die UBS zusammen mit einer Reihe anderer Banken die Wechselkurse im Devisenhandel manipuliert hat. Angeblich mussten mehrere Devisenhändler die Bank wegen des Skandals verlassen. Mit einer grösseren Busse ist zu rechnen.
7. Untersuchungen in Frankreich und Belgien
Die Bank soll reichen Franzosen bei der Steuerhinterziehung geholfen haben. Unlängst hat die französische Justiz eine Kautions-Zahlung von über einer Milliarde Euro gefordert. Die UBS wehrt sich gegen das Vorgehen der Franzosen. Auch die belgischen Behörden ermitteln wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
8. Altlasten der Finanzkrise
Aus Geschäften mit Ramschkrediten vor der Finanzkrise von 2008 sind noch nicht alle Restbestände vollständig abgebaut.