Bis zu ihrer Einschulung hatte Jackie eine sehr schöne Kindheit. In der Schule fingen dann die ersten Probleme an. Jackie leidet an einer Dyskalkulie, die eine Beeinträchtigung des mathematischen Denkens verursacht.
Die Lehrer waren total überfordert und machten mir die Schulzeit zur Hölle.
Durch die Dyskalkulie brauchte Jackie für einfache Rechenaufgaben viel mehr Zeit als ihre Mitschüler. Die Lehrer waren überfordert und wussten nicht, wie sie mit ihr umgehen sollten.
Ein Schulwechsel bringt Hoffnung
Durch einen Schulwechsel fühlt sich Jackie zum ersten Mal richtig aufgehoben. Ihr Klassenlehrer zeigt vollstes Verständnis für Jackies Probleme. So konnte sie die Oberstufe erfolgreich abschliessen und eine Berufslehre als Coiffeuse beginnen.
Leider gelang ihr dann aber der Weg von der Schule ins hektische, stressige Arbeitsleben nicht wie gewünscht.
Mit 16 bekam ich meine erste Panikattacke.
Aus dem nichts hatte sie plötzlich Herzrasen, Schweissausbrüche und das Gefühl, gleich an einem Herzstillstand zu sterben. Nach einem 24-Stunden-EKG, das aber keine Anzeichen auf ein Fehlverhalten des Herzens ergab, bekam sie die Diagnose «Panikattacke».
Ohne Medikamente würde es nicht mehr gehen
Die Panikattacken begleiteten fortan ihr Leben und gefährdeten ihre Berufslehre akut. Als kurz vor Abschluss ihr damaliger Freund die Beziehung beendet, schien das Diplom in weite Ferne gerückt. Mit Müh und Not schaffte sie die Abschlussprüfung und gönnte sich danach eine 3-monatige Auszeit.
Von der Coiffeuse zur Therapeutischen Masseurin
Jackie bewarb sich nach ihrer Lehre auf diverse Stellen und bekam schliesslich eine Stelle als Therapeutische Masseurin.
Dort spielte sie von Anfang an mit offenen Karten und klärte ihren Vorgesetzten über die Panikattacken auf. Durch den starken Familienrückhalt und ihren Partner, sowie das grosse Verständnis ihrer Arbeitskollegen, hat sie die Attacken heute wieder im Griff.