Am besten gar keinen Christbaum: Der WWF hat Tipps für einen möglichst nachhaltigen Christbaum gesammelt. Wenig überraschend ist die beste Wahl für die Umwelt, auf den Baum ganz zu verzichten. Ein paar schön dekorierte Zweige können bereits für eine festliche Atmosphäre sorgen, ohne dass dafür ein Baum gefällt werden muss.
Auf Labels achten: Für viele ist der Verzicht auf einen Baum aber schwer vorstellbar. Da beim Anbau von Christbäumen oft Pestizide eingesetzt werden, sollte man auf Bio- oder FSC-Labels achten. So zertifizierte Bäume werden möglichst weder mit Pflanzenschutz- noch mit Düngemitteln behandelt.
Möglichst lokal kaufen: Je kürzer der Transportweg, desto besser. Also nicht mit dem Auto auf die Suche nach dem perfekten Christbaum in der ganzen Schweiz gehen, sondern den Baum am besten in der lokalen Baumschule abholen, idealerweise zu Fuss. Laut WWF setzt der Transport mit dem Auto oft mehr CO₂ frei, als im Baum gebunden ist. Oft gibt es bei Baumschulen auch die Möglichkeit, den Baum selbst zu schlagen. Ein solcher Baum hält länger.
Eine heimische Sorte auswählen: Mit Abstand die häufigste Art von Christbäumen in Schweizer Stuben sind die Nordmanntannen. Doch diese kommen ursprünglich aus Georgien und passen ebenso wenig wie die Blautannen in unsere regionalen Ökosysteme. Auf Plantagen in der Schweiz gezüchtet, tragen sie zu Monokulturen bei, auf die man möglichst verzichten sollte. Zudem werden Nordmanntannen häufig mit Pestiziden auf Perfektion getrimmt. Eine gute Wahl hingegen sind heimische Fichten, Föhren oder Weisstannen.
Ein zweites Leben im eigenen Garten : Einen Baum mit Wurzelballen kaufen und nach dem Fest später im eigenen Garten anpflanzen – das funktioniert nicht immer. Laut WWF sollte der Baum für eine erfolgreiche Zweitnutzung möglichst wenig Zeit in der warmen Stube verbringen. Zudem sollte er auf dem Weg hinein und wieder hinaus langsam akklimatisiert und genug bewässert werden. Wichtig: Der Baum sollte bereits im Topf gezüchtet worden sein. So ist sichergestellt, dass alle Wurzeln intakt sind.
Einen Baum mieten: Es gibt immer mehr Anbieter, die diesen Service anbieten. Der Baum kann abgeholt werden, oder er wird einem sogar nach Hause geschickt. Im Januar kann man den Baum wieder zurückbringen und er wird wieder eingepflanzt. Doch der Service ist relativ teuer und kostet oft mehr als ein «Wegwerf-Baum». Zudem handelt es sich bei den meisten Exemplaren im Angebot um Nordmanntannen.
Der Plastikbaum als Alternative: Mit Christbäumen aus Plastik gibt es keine lästigen Nadeln. Zudem sind mittlerweile viele so gut gemacht, dass gar nicht auffällt, dass sie nicht echt sind. Doch die meisten Plastikbäume stammen aus Fernost und haben einen entsprechend langen Transportweg hinter sich. Entscheidend ist aus Umweltsicht, wie lange der Plastikbaum genutzt wird – also wie viele echte Weihnachtsbäume er im Laufe der Jahre ersetzt. Laut WWF sind es im Idealfall über 20. Kaputte künstliche Weihnachtsbäume gehören in den Restmüll.