Darum geht es: Zusätzlich zur Hauptetikette am Koffergriff wird am Check-in am Flughafen ein Strichcode auf die Gepäckstücke geklebt. Beide (Hauptetikette und Strichcode-Kleber) enthalten Informationen für die automatische Gepäcksortieranlage, um den Koffer zum richtigen Flug zu leiten.
Diese Anlage ist mit vielen Scannern ausgestattet. Diese lesen primär die Hauptetikette. Zusätzlich aber auch den Strichcode. Er ist quasi eine Rückversicherung.
Darum müssen alte Strichcodes weg: Es kann sein, dass die Gepäcksortieranlage den falschen, alten Strichcode erfasst und das Gepäckstück nicht eindeutig einem Flugziel zuordnen kann. Es dreht deshalb eine Extrarunde und muss von Hand dem richtigen Flug zugeordnet werden. Alte Strichcodes verwirren also die Anlage. Diese kann nach Angaben von Swissport nicht erkennen, ob ein Kleber bereits «abgelaufen» ist oder nicht.
Das sind die Folgen: Die Ehrenrunde und die manuelle Zuordnung kosten Zeit. Im dümmsten Fall schafft es ein Koffer mit alten Strichcode-Klebern nicht mehr rechtzeitig auf den Flug. Er bleibt am Flughafen zurück und muss nachgeschickt werden.