Sie standen allesamt an der internationalen Spitze, einige von ihnen triumphierten bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften: Daniel Albrecht (Ski), Selina Gasparin (Biathlon), Beat Hefti (Bob), Donghua Li (Kunstturnen), Franco Marvulli (Velo) und Patty Schnyder (Tennis).
Sieben ehemalige Spitzensportler leben für eine Woche zusammen in Andalusien und treten zu einem Wettkampf gegeneinander an.
Sie waren international die besten in ihrer Sportart: Patty Schnyder (Tennis), Daniel Albrecht (Ski), Stefan Angehrn (Boxen), Selina Gasparin (Biathlon), Donghua Li (Kunstturnen), Beat Hefti (Bob) und Franco Marvulli (Rad).
In der SRF-Sendung «Champion der Champions» zeigen die Sportler und Sportlerinnen jeden Freitagabend um 21 Uhr nochmals, was in ihnen steckt. Die ersten 5 Folgen sind auf Play SRF. Das Finale läuft am 27. Dezember um 21 Uhr auf SRF 1.
Donghua Li
Der 56-jährige Kunstturner hat seine Turngeräte zwar noch, doch trainiert er nur noch privat, um fit zu bleiben. Besonders wichtig ist ihm sein Gewicht: Seit seinem Olympiasieg 1996 hält er konstant 57 Kilo.
Inzwischen hat Li ein neues Ziel – er will Schweizer Meister im Golf werden. «Golf ist nicht nur etwas für alte Männer», sagt er. Um erfolgreich zu sein, müsse er die richtige Technik finden, um ein «höheres Mass an mentaler Ausdauer» zu erreichen. Geboren 1967 in Chengdu während der Mao-Zeit, arbeitet Li zudem als Berater für Schweizer Unternehmen, die nach China expandieren möchten.
Franco Marvulli
Der vierfache Bahnrad-Weltmeister beendete 2014 seine Karriere und ist heute ein echter Allrounder: Moderator, Referent, Trauredner und Veranstalter von Velotouren.
Nach 20 Jahren im Kreisfahren merkte der Zürcher: «Das ist nicht das ‹non plus ultra›.» Mit der Geburt seiner Tochter rückte der Sport zusätzlich in den Hintergrund.
Selina Gasparin
Was macht die erfolgreichste Biathletin der Schweizer Geschichte heute? Sie schaut, dass das nicht für immer so bleibt – sie ist nämlich Cheftrainerin Nachwuchs bei Swiss Ski.
Die Bündnerin kennt das System des Verbandes wie kaum jemand sonst, sie war schlussendlich 18 Jahre lang aktiv im Sport. Auch nach der Geburt ihrer Töchter kämpfte sie sich innert kürzester Zeit in den Spitzensport zurück. Darauf ist die 40-Jährige besonders stolz: «Meine zweite Tochter ist im Oktober geboren und ich habe es geschafft, nach sechs Monaten wieder in den Top 10 zu landen.»
Daniel Albrecht
Der 41-jährige Walliser gab 2013 seinen Rückritt bekannt. Der heftige Sturz in Kitzbühel 2009 bedeutete eine Zäsur in seinem Leben.
Da es für die Pension noch viel zu früh gewesen sei, suchte er lange nach einer neuen Bestimmung. Nun ist er Besitzer eines Unternehmens, das den Bau sogenannter Mondhäuser koordiniert. Diese werden aus «Mondholz» gebaut, welches im Winter kurz vor Neumond gefällt werden – dann sei das Holz stabiler und resistenter.
Beat Hefti
Hefti bringt man nicht aus dem Bobsport – auch heute organisiert er noch Gästebobfahrten in St. Moritz und in Innsbruck.
Zudem engagiert er sich für die Nachwuchsförderung, tourt zu Schweizer Turnfesten und motiviert Teilnehmende für den Sport. So entdeckte er 2006 seinen späteren Olympia-Partner Alex Baumann.
Patty Schnyder
Die ehemalige Tennisspielerin erreichte 2005 Platz sieben der Weltrangliste und erspielte in ihrer Karriere 8.5 Millionen US-Dollar Preisgeld.
Heute lebt die Baslerin in Hannover, gibt gelegentlich Tennisunterricht und arbeitet als Tennis-Expertin für SRF. 2023 kommentierte sie Wimbledon an der Seite von Martina Hingis.
Stefan Angehrn
Die Box-Legende Angehrn feierte Anfang November ihren 60. Geburtstag.
Der Thurgauer, inzwischen mehrfacher Grossvater, hat sich der Gesundheit verschrieben: Seit 20 Jahren vertreibt er Naturprodukte, mit denen er die «Langlebigkeit» fördern möchte..
