- Lausanne gewinnt das 7. und entscheidende Spiel in der Playoff-Viertelfinalserie gegen den HCD mit 3:0.
- Massgebend ist ein Doppelschlag kurz vor Ende des 1. Drittels und kurz nach Beginn des 2. Abschnitts.
- Im Halbfinal wartet auf Lausanne mit dem Romand-Derby gegen Fribourg-Gottéron ein echter Leckerbissen.
- Ebenfalls im Halbfinal dabei ist der EV Zug, der den SC Bern in der «Belle» mit 3:0 bezwingt.
Lausanne ist zum 1. Mal seit 5 Jahren wieder in den Playoff-Halbfinals der National League vertreten. Das Team des Kanadiers Geoff Ward setzte sich in Spiel 7 in der heimischen Vaudoise Arena gegen Davos mit 3:0 durch – 5 Tage nach der ernüchternden 0:1-Niederlage an selber Stätte.
An jenem Montag in Spiel 5 hatten die Westschweizer gegen den HCD und seinen überragenden Goalie Sandro Aeschlimann keinen Treffer zustande gebracht – trotz 37 Versuchen. Den Bündnern hingegen reichten 11 Torschüsse für das goldene Tor.
Frühes Out von Suomela – Fuchs eröffnet
Als die Lausanner jedoch sowohl in Spiel 6 als auch in der «Belle» das Messer am Hals hatten, vermochten sie eindrücklich zu reagieren. Auf den 5:2-Erfolg am Mittwoch liessen sie im allesentscheidenden 7. Duell einen nie wirklich gefährdeten 3:0-Heimsieg folgen.
Das Startdrittel hatten die Hausherren fast nach Belieben dominiert. Der Puck fand allerdings lange Zeit nicht den Weg ins Gehäuse von Aeschlimann. Zudem musste der LHC nach etwas mehr als 11 Minuten noch den Verlust von Topskorer Antti Suomela hinnehmen. Der Finne wurde von Sven Jung hart angegangen – für beide war das Spiel vorzeitig vorbei, weil auch Jung mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche musste.
Die 5-Minuten-Strafe war gerade abgelaufen, da durfte das Heimpublikum doch noch mit seiner Mannschaft jubeln. Jason Fuchs traf nach schönem Zuspiel von Lawrence Pilut mit einer satten Direktabnahme (17.) zum 1:0.
Heldner trifft gegen Ex-Klub
Dieser Dosenöffner gab Lausanne sichtlich Auftrieb. Nur gerade 62 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Fabian Heldner auf 2:0 erhöhte. HCD-Goalie Aeschlimann konnte nichts ausrichten, ihm war die Sicht verdeckt. Für Heldner, der 2019 von Davos an den Genfersee gewechselt war, bedeutete dieses Tor den 2. Playoff-Treffer in seiner Karriere.
Die Gäste ihrerseits fanden bis zur Schlusssirene keinen Weg an LHC-Keeper Connor Hughes vorbei. Die Aktionen der Davoser blieben bis zum Schluss zu ungefährlich – gerade aus den 4 Überzahl-Situationen holte das Team von Josh Holden zu wenig heraus.
Den Schlusspunkt setzte der österreichische Routinier und Ex-NHL-Spieler Michael Raffl 3 Minuten vor Schluss mit einem Schuss ins leere Gehäuse. Nun wartet auf Lausanne – ob mit oder ohne Torjäger Suomela – der HC Fribourg-Gottéron.