- Trotz langer Überzahl unterliegt der FC St. Gallen in der 18. Runde der Super League beim FC Zürich mit 0:1.
- Ein spätes Eigentor von Jérémy Guillemenot bringt dem in Unterzahl spielenden FCZ den knappen Sieg.
- In den anderen Sonntagsspielen schlägt YB den FC Winterthur klar, Servette und Sion spielen 2:2-Unentschieden.
In der letzten Sekunde musste der FC Zürich nochmals um seinen Sieg zittern. Schiedsrichter Luca Piccolo entschied in der letzten Minute der Nachspielzeit nach einer Intervention im Strafraum von Nikola Katic auf Elfmeter für St. Gallen. Dann meldete sich jedoch der VAR: Das war zu wenig für einen Penalty. Erleichterung beim Heimteam, denn kurz danach war Schluss. Der FC Zürich erkämpfte sich einen 1:0-Sieg über St. Gallen.
Erst wenige Minuten zuvor war der FCZ in Führung gegangen. Nach einem Eckball des eingewechselten Antonio Marchesano köpfelte Marc Hornschuh den Ball aufs Tor. Vor der Torlinie wollte Jérémy Guillemenot klären, schoss den Ball dabei jedoch unglücklich am geschlagenen Keeper Lawrence Ati Zigi vorbei ins eigene Tor.
Krasniqi mit frühem Platzverweis
Den Sieg hatten sich die Zürcher mit einer solidarischen Leistung über die gesamten 90 Minuten verdient. Denn seit der 17. Minute spielte der Meister in Unterzahl. Für ein hartes Einsteigen wurde Bledian Krasniqi früh mit der direkten roten Karte des Platzes verwiesen. Bitter für den 21-Jährigen, der den Entscheid kaum fassen konnte. Zuvor war er in dieser Saison noch nicht einmal verwarnt worden.
Konsequenzen hatte der Platzverweis auch für Roko Simic, der vor Wochenfrist als Debütant noch mit 2 Treffern brilliert hatte. Bei seinem ersten Einsatz von Anfang an wurde er bereits nach 20 Minuten ausgewechselt und durch den defensiveren Hornschuh ersetzt. Dass auch dieser jedoch offensive Qualitäten hat, bewies er spätestens in der 88. Minute.
St. Gallens Überzahl-Problem
Gestohlen war der Sieg für den FC Zürich nicht, gerade in der 2. Halbzeit hatte er zwingendere Aktionen als der Gast aus der Ostschweiz. Aiyegun Tosin und Adrian Guerrero vergaben jedoch innert 3 Minuten den Führungstreffer gleich doppelt.
Für St. Gallen endet damit auch das 2. Spiel nach der Winterpause ohne Sieg. Wie bereits in der Vorwoche konnte es von einer roten Karte des Gegners nicht profitieren. Damals gab es ein 1:1 gegen Basel, nun sogar die knappe Niederlage.
Der FC Zürich hingegen verlässt zum ersten Mal seit dem 9. Spieltag den letzten Tabellenplatz. Dort liegt neu Aufsteiger Winterthur, jedoch noch mit einer Partie weniger auf dem Konto.
So geht's weiter
Für den FC Zürich steht am nächsten Sonntag die Partie auswärts beim FC Sion an (14:15 Uhr). Bereits am Abend zuvor empfängt der FC St. Gallen Servette zum Abendspiel. Auf SRF zwei können Sie dieses Duell ab 20:30 Uhr live mitverfolgen.