- Der FC Basel entscheidet das Krisen-Duell mit dem Meister aus Bern in der 9. Runde der Super League mit 1:0 für sich.
- Der einzige Treffer für den über 50 Minuten in Überzahl agierenden FCB gelingt Adrian Barisic per Kopf.
- In den anderen Partien vom Sonntag gibt es keine Sieger: Der FCZ und Lugano sowie St. Gallen und Servette trennen sich 1:1 .
Die entscheidenden Szenen im St. Jakob-Park ereigneten sich kurz vor der Pause. Erst ging Sandro Lauper im Basler Strafraum nach einem leichten Kontakt mit FCB-Akteur Romario Baro zu Boden. Der VAR schaltete sich ein und informierte Schiedsrichter Luca Cibelli, er solle sich die Szene selbst anschauen. Nach einiger Zeit kehrte der Unparteiische zurück und entschied sich gegen einen Penalty.
Gerade einmal 90 Sekunden später stand Cibelli erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem Tackling Laupers mit gestrecktem Bein gegen den Knöchel von Bénie Traoré zückte er die rote Karte. Der FCB nutzte die Überzahl in der Folge aus und kam zu einem letztlich verdienten 1:0-Erfolg.
Barisic und Hitz als Matchwinner
Der goldene Treffer ging auf das Konto von Innenverteidiger Adrian Barisic. Der Bosnier schraubte sich bei einem Freistoss von Xherdan Shaqiri in der 52. Minute am höchsten und köpfelte die Kugel gekonnt in den rechten Winkel. Nach der Führung suchten die Basler schnell einen zweiten Treffer, doch Kevin Carlos scheiterte nach einer Stunde mit der besten Gelegenheit mit seinem Kopfball an der Latte.
So blieb es bis zum Ende spannend. Und tatsächlich kamen die Berner 10 Minuten vor Schluss noch zu einer vorzüglichen Ausgleichschance. Marwin Hitz war beim Kopfball Mohamed Ali Camaras aber zur Stelle und parierte mirakulös. Auch in der Nachspielzeit wurde es im FCB-Strafraum nochmals gefährlich, doch das Heimteam brachte den Sieg über die Zeit.
Animierter Start in die Partie
Zu Beginn der Partie war es derweil zu einem offenen Schlagabtausch gekommen. Die erste echte Chance gehörte YB-Flügel Filip Ugrinic, der eine Hereingabe in der 15. Minute an den Aussenpfosten lenkte. In der Folge kamen Traoré bei den «Bebbi» und YB-Aussenverteidiger Jaouen Hadjam je zu 2 guten Chancen, zielten bei ihren Abschlüssen aber zu ungenau.
Dank dem Dreier gelingt dem FCB wieder der Sprung über den Strich. Als Tabellensechster liegt das Team von Fabio Celestini nur 5 Punkte hinter Leader Luzern. Bei seinem Gegenüber Patrick Rahmen wird die Luft indes ganz dünn. Zur Nati-Pause übernehmen die Berner mit nach wie vor nur einem Sieg die rote Laterne von Winterthur, das YB gestern dank dem 1:0 gegen GC überholt hat.
So geht es weiter
Nach der Länderspielpause geht es für beide Teams in 2 Wochen weiter. YB empfängt am Samstag als Schlusslicht den Leader aus Luzern. Der FCB will sich im Heimspiel gegen St. Gallen derweil weiter der Tabellenspitze annähern.