- St. Gallen und Servette trennen sich in der 9. Runde der Super League mit 1:1.
- Die Ostschweizer treffen nach einem cleveren Standard, die Genfer Gäste kontern mit einem Blitzstart nach der Pause.
- In den weiteren Sonntagsspielen trennen sich im Spitzenkampf der FCZ und Lugano ebenfalls 1:1, Basel schlägt Schlusslicht YB 1:0.
33 Sekunden reichten Servette in der 2. Halbzeit, um sich offiziell im St. Galler Kybunpark anzumelden. Zahlreiche Fans standen noch in den Wurst- oder WC-Schlangen, als Miroslav Stevanovic eine Flanke von Bradley Mazikou zum 1:1-Ausgleich einnickte.
Damit reagierten die Gäste auf die relativ frühe Führung des FCSG, der sich in der 21. Minute äusserst clever angestellt hatte: Bei einer einstudierten Freistoss-Variante verzögerten Bastien Toma und Jordi Quintilla die Flanke geschickt, Lukas Görtler lief einen Bogen und konnte den Ball mit Tempo einnicken.
Thoma und Geubbels doppelt unglücklich
Allgemein war den Zuschauenden in St. Gallen in der ersten Halbzeit eine animierte Partie mit zwei willigen Teams vorgesetzt worden. Auf Seiten der Genfer scheiterte Jérémy Guillemenot aus bester Position an FCSG-Goalie Lawrence Ati Zigi (17.), zudem verfehlte Dereck Kutesa nach einem Konter das Tor nur knapp (31.).
Die noch besseren Gelegenheiten liess das Heimteam aus: Toma, der immer wieder erfolgreich seine Strassenfussball-Künste aufblitzen liess, traf das Tor aus guter Position doppelt nicht (27./31.), ähnliches widerfuhr Willem Geubbels kurz vor der Pause, als er innert Sekunden zu zwei Topchancen kam.
Vandermersch wandert mit Verspätung
Nach dem frühen Paukenschlag durch Stevanovic nach der Pause verlor die Partie etwas an Intensität. Ein paar Aufreger boten die Teams aber dennoch:
- 65. Minute: Der eingewechselte Genfer Enzo Crivelli kann aus drei Metern Entfernung nicht von einem St. Galler Missverständnis im Strafraum profitieren, weil er den Ball nicht richtig trifft.
- 81. Minute: FCSG-Verteidiger Hugo Vandermersch sieht nach seinem zweiten unglücklichen Einsteigen die zweite gelbe Karte – vorerst aber nicht mehr. Auf Hinweis der Genfer wirft Schiedsrichter Stefan Horisberger einen prüfenden Blick in sein Büchlein und zückt doch noch den roten Karton.
- 88. Minute: Gegen das dezimierte St. Gallen fahren die Genfer einen klassischen Konter. Bis in den Strafraum passt alles, doch auch Joker Julian von Moos fehlt am Ende etwas Zielwasser.
1:1 ist übrigens kein ungewohntes Bild für diese Begegnung: 4 der letzten 6 Liga-Duellen zwischen St. Gallen und Servette endeten mit diesem Resultat.
So geht es weiter
Nach der anstehenden Länderspielpause empfangen die Servettiens am Samstag, 19. Oktober zu Hause Sion. Einen Tag später gastiert St. Gallen in Basel.