- Der FC Basel verliert in der 26. Runde der Super League zu Hause gegen Lausanne-Sport mit 1:2.
- Die Gastgeber sind bemüht, treffen aber erst in der Nachspielzeit und damit zu spät.
- Für Lausanne-Sport sind zwei «Tor-Debütanten» erfolgreich.
- In den frühen Samstagspielen bezwingt Genf die St. Galler 2:0, GC spielt bei SLO 1:1.
Basel war durchaus bemüht, keine Frage. In der 2. Halbzeit hätte der Ball aus Sicht der Gastgeber innert 8 Minuten eigentlich zweimal im gegnerischen Tornetz zappeln sollen – wenn nicht Lausanne-Goalie Karlo Letica einen absoluten Sahnetag eingezogen hätte.
Innert Kürze packte der Kroate zweimal seine allerbesten Reflexe aus: Erst kratzte er einen Kopfball des eingewechselten Djordje Jovanovic von der Torlinie (69.), dann machte auch Thierno Barry mit seinem Abschluss per Kopf Zweiter gegen Letica (77.) – auch diesen Ball hatte das weite Rund im St. Jakob-Park eigentlich schon im Tor gesehen.
In der 88. Minute folgte dann scheinbar der K.o.-Schlag für den FCB: Nach einer punktgenauen Flanke von Antoine Bernede stellte Joker Haithem Loucif auf 2:0 – mit seinem ersten Tor in der Super League. Die «Bebbi» kamen aber tatsächlich noch heran, der Anschlusstreffer von Dominik Schmid in der Nachspielzeit kam aber zu spät.
Damit verliert Basel auch das 3. Spiel gegen Lausanne-Sport in dieser Saison und muss die Waadtländer in der Tabelle bis auf 2 Punkte heranrücken lassen.
Kontertor entgegen dem Plan
Die Basler hatten den Beginn des Übels selbst zu verschulden und waren beim 1. Gegentreffer von den Westschweizer Gästen nach allen Regeln der Kunst ausgekontert worden: Nach einem FCB-Eckball und anschliessendem Ballverlust sah sich Fabian Frei plötzlich alleine drei heranstürmenden Lausannern gegenüber. «Das war definitiv nicht der Plan», gab der Captain später Einblick.
Kaly Sène scheiterte mit seinem Abschluss noch an FCB-Goalie Marwin Hitz, Bernede verwandelte den folgenden Abpraller dann mühelos. Auch für den Franzosen war es der erste Treffer in der Super League.
Lausanne-Sport hatte sich spätestens nach dem Führungstreffer hauptsächlich aufs Verteidigen konzentriert. Die Basler ihrerseits blieben aktiv, aber auch unglücklich: So traf Barry aus bester Position den Ball nicht, die Abschlüsse von Anton Kade und Romeo Beney zischten an Pfosten und Querlatte vorbei – jeweils auf der falschen Seite der beiden Torumrandungen.
So geht es weiter
Für Lausanne-Sport steht am Sonntag in einer Woche gleich noch ein Auswärtsspiel an, der Anfahrtswegs ist allerdings ungleich kürzer: Die Waadtländer gastieren bei Servette zum Westschweizer Duell. Auch Basel muss an jenem Sonntag auswärts antreten, und zwar beim zuletzt leicht aus dem Tritt geratenen Leader Young Boys.