- In der 26. Runde der Super League kommt Servette gegen den FCSG zu einem 2:0-Erfolg.
- Es ist wettbewerbsübergreifend der 5. Sieg in Serie für die Schützlinge von René Weiler.
- Ebenfalls am Samstag trennen sich Stade-Lausanne-Ouchy und GC mit 1:1. Basel unterliegt Lausanne-Sport zuhause mit 1:2.
In der 84. Minute fiel im Stade de Genève die Vorentscheidung. Über Umwege gelangte der Ball zum eingewechselten Jérémy Guillemenot, der zum 2:0 einschob. Während der Grossteil der 9187 Fans in Jubelstürme ausbrach, verzichtete der Torschütze demonstrativ auf Freudenstürme. Der gebürtige Genfer Guillemenot hatte vor seinem Wechsel im Sommer vier Jahre lang für St. Galler gestürmt.
Die Gäste aus der Ostschweiz versuchten in den verbleibenden Minuten zwar energisch, wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen. Doch es sollte nicht gelingen. In der 92. Minute vergab Christian Witzig die beste Chance aus optimaler Position – er schoss den Ball am linken Pfosten vorbei. Witzigs Möglichkeit war symptomatisch für den St. Galler Auftritt in Genf: Die Equipe von Peter Zeidler hatte eine gute Partie gezeigt, aber zahlreiche aussichtsreiche Möglichkeiten liegengelassen.
Servette seit 439 Minuten ohne Gegentreffer
So jubelten am Ende – durchaus verdient – die Servettiens. Es war für den Tabellenzweiten der Super League wettbewerbsübergreifend (Conference League, Cup und Meisterschaft) bereits der 5. Erfolg in Serie. Abermals spielten die Genfer zu null. Die beiden Goalies Joël Mall und Jérémy Frick, die beide im Tor zu ihren Einsätzen kommen, halten den Servette-Kasten nun schon seit 439 Minuten rein.
Cognat mit der frühen Führung – Verzögerung nach der Pause
Die Führung für die Heimelf hatte in der 13. Minute der formstarke Timothé Cognat erzielt. Nach einem schönen Angriff passte Keigo Tsumemoto von rechts ins Zentrum, wo der 26-jährige Franzose seinen linken Fuss im perfekten Winkel hinstellte und den Ball in die entfernte Ecke lenkte.
In der Folge entwickelte sich eine attraktive Partie, in welcher die Weiler-Equipe bis zur Pause Vorteile besass. Vor dem Wiederanpfiff nach dem Seitenwechsel nebelten die St. Galler Fans das Stadion mit Rauchpetarden ein, so dass sich der Neubeginn um 10 Minuten verzögerte. Danach wirkten die «Grenats» etwas benebelt. St. Gallen dominierte nun, verpasste aber den Ausgleich mehrfach. Dies rächte sich in der Schlussphase, als Servette die sich bietenden Räume in der Offensive nutzte.
Servette steht jetzt bei 50 Punkten und liegt damit nur noch einen Zähler hinter Tabellenführer YB (am Sonntag beim FCZ). Der Rückstand von St. Gallen (3.) auf die Genfer ist auf schon 10 Punkte angewachsen.
So geht es weiter
Servette, das momentan englische Wochen aneinanderreiht, ist am Donnerstag wieder gefordert. Im Stade de Genève empfangen die Genfer Viktoria Pilsen zum Achtelfinal-Hinspiel in der Conference League. In der Super League spielen die «Grenats» am 10. März ebenfalls zu Hause das Westschweizer Derby gegen Lausanne-Sport. Bereits am Samstag empfängt der FCSG den FC Lugano.