- Der FCSG führt in der 31. Runde der Super League gegen YB mit 2:0, muss aber noch den Ausgleich hinnehmen.
- Ganvoula und Mvuka retten dem Leader dank zwei späten Toren einen Punkt.
- Yverdon gewinnt gegen GC mit 3:2, steht aber dennoch als Relegation-Group-Teilnehmer fest.
- Luzern verpasst beim 0:0 gegen Lausanne-Sport einen Befreiungsschlag im Kampf um die Teilnahme an der Championship Group.
In der 87. Minute verstummte die Festhütte kybunpark. Es war, als hätte jemand den Stecker gezogen. Joel Mvuka hatte soeben nach Vorarbeit von Ebrima Colley das 2:2 für YB erzielt und damit die rauschende FCSG-Party jäh gestoppt.
Wie schon so oft in dieser Saison wurden den St. Gallern späte Gegentore zum Verhängnis. Bis zur 71. Minute hatten sie noch mit 2:0 geführt, ehe Silvère Ganvoula mit seinem Kopfballtor (79.) die Hoffnung bei den Bernern zurückbrachte. Es war ein Tor ohne Ansage, YB hatte speziell in der 2. Halbzeit vor dem St. Galler Kasten wenig Gefahr ausgestrahlt.
FCSG mit viel Leidenschaft
Von Beginn weg war es das Heimteam, das mehr ins Spiel investierte. Einen ersten Warnschuss für den Leader setzte Christian Witzig ab, als er in der 4. Minute einen Abschluss am rechten Pfosten vorbeisetzte. Wenig später durfte der St. Galler Anhang dann jubeln: Nach einer Eckball-Variante über Jordi Quintilla gelangte der Ball im Strafraum zu Mihailo Stevanovic, welcher das Leder mit etwas Glück im Tor unterbrachte.
Zwar kam YB in einer von vielen Nickligkeiten geprägten ersten Halbzeit etwas besser ins Spiel, zwingend wurden die Gäste aber selten. Die beste Möglichkeit vergab Meschack Elia. Der YB-Stürmer liess in der 23. Minute Abdoulaye Diaby aussteigen und traf mit seinem sehenswerten Aussenrist-Schlenzer nur den Pfosten.
Görtler und Geubbels bringen Schwung
Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die St. Galler, welche das Spieldiktat an sich rissen. Spätestens nach der Einwechslung von Lukas Görtler und Willem Geubbels nach knapp einer Stunde brannte es im YB-Strafraum einige Male lichterloh. So scheiterte Letzterer in der 63. Minute am glänzend reagierenden David von Ballmoos, der aus kürzester Distanz noch entscheidend seinen rechten Fuss ausfuhr.
Mitten in diese Druckphase fiel denn auch das 2:0 des Teams von Peter Zeidler. Nach einer herrlichen Kombination über Geubbels und Mattia Zanotti kam Görtler an der Strafraumgrenze frei zum Abschluss und liess sich nicht zweimal bitten.
Weil YB danach aber durch seine Effizienz bestach und zwei St. Galler Unaufmerksamkeiten in der Defensive eiskalt bestrafte, reichte es den Gastgebern wieder nicht zum Sieg – auf ebendiesen warten die Ostschweizer seit mittlerweile 6 Spielen. Sie verpassten es auch, im Strichkampf eine Differenz zu Luzern zu schaffen, das am Sonntagnachmittag gegen Lausanne-Sport nur 0:0 gespielt hatte.
YB konnte den Patzer von Verfolger Servette (0:1 gegen Zürich) nur bedingt nutzen, weist an der Tabellenspitze aber einen Vorsprung von 5 Punkten auf die Genfer auf. Mit einem weiteren Punkt Rückstand folgt Lugano auf Platz 3.
So geht es weiter
St. Gallen empfängt am kommenden Samstag Yverdon, YB trifft tags darauf im Wankdorf auf den FC Luzern.