- Yverdon-Sport feiert in der 31. Runde der Super League zuhause gegen GC einen hart umkämpften 3:2-Sieg. Trotzdem steht der Gang in die Relegation Group fest.
- GC kämpft sich trotz einer frühen roten Karte gegen Joshua Laws immer wieder ins Spiel zurück, steht am Ende aber mit leeren Händen da.
- In den anderen Spielen des Tages gibt es keine Sieger. YB holt sich in St. Gallen spät einen Punkt und Luzern und Lausanne trennen sich torlos.
8 Minuten waren gespielt, als sich die meisten der 2400 Fans im Stade Municipal über ein wahres Traumtor freuen konnten. Kevin Carlos, der Spanier in Diensten der Waadtländer, schnappte sich im Mittelfeld den Ball, legte ihn sich zurecht und zog aus gut 25 Metern einfach mal ab. Mit Erfolg: Sein Gewaltsschuss landete via Lattenunterkante hinter GC-Goalie Justin Hammel im Netz.
Nur wenig später kam es für die formschwachen Zürcher noch dicker. Nach einem haarsträubenden Fehlpass von Dirk Abels kam Joshua Laws gegen den schnellen Carlos zu spät und brachte ihn als letzter Mann zu Fall. Schiedsrichter Nico Gianforte zögerte keine Sekunde und schickte den australischen Verteidiger bereits in der 22. Minute unter die Dusche.
GC kämpft sich zurück
Wer darin schon eine Vorentscheidung sah, wurde eines Besseren belehrt. Die Gäste aus Zürich liessen in Unterzahl nicht viel zu und kamen gegen Ende der 1. Halbzeit selbst zu guten Chancen. Francis Momoh verpasste eine Hereingabe in der 41. Minute nur um Haaresbreite. 2 Minuten später netzte der Nigerianer dann aus spitzem Winkel ein. Gianforte entschied allerdings auf Abstoss, da der Ball zuvor wohl ganz knapp im Toraus war.
Nach dem Seitenwechsel belohnte sich das Team von Bruno Berner dann allerdings für seinen Aufwand. Pascal Schürpf ging in der 52. Minute im Anschluss an eine Ecke im Strafraum vergessen und erzielte den Ausgleich. Yverdon reagierte aber umgehend und stellte die Führung 2 Zeigerumdrehungen später durch Ricardo Alves wieder her.
Nur wenig später kam es dann zur nächsten umstrittenen Schiedsrichterentscheidung gegen GC. Der Unparteiische zeigte nach 2 potenziellen Handspielen im GC-Sechzehner auf den Punkt. Boris Cespedes trat an und verwandelte sicher in die linke Ecke.
Yverdon definitiv in der Relegation Group
Die Gäste liessen sich aber auch durch diesen Rückschlag nicht entmutigen. In der 63. Minute traf erneut Schürpf nach einer Flanke von Abels mit dem Innenrist sehenswert in den Winkel zum Anschlusstor. Zu mehr reichte es dem Tabellenelften allerdings nicht mehr, da Yverdon die Räume hinten in der Folge eng machte und kaum mehr Chancen zuliess.
Durch den gleichzeitigen Punktgewinn von St. Gallen steht Yverdon nun definitiv als Teilnehmer der Relegation Group fest. Allerdings zog das Heimteam wieder am FCB vorbei und weist als 9. einen Vorsprung von 7 Punkten auf GC und den Barrage-Platz auf. Die Grasshoppers befinden sich derweil bereits 6 Punkte hinter dem rettenden 10. Rang, liegen aber nach wie vor 7 Zähler vor Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy.
So geht es weiter
Für beide Teams geht es am nächsten Samstag im Abstiegskampf weiter. Yverdon gastiert beim Livespiel (ab 20:10 Uhr auf SRF zwei) in St. Gallen. GC bekommt es am frühen Abend zuhause mit dem formstarken Lugano zu tun.