- Der FC Zürich und Stade-Lausanne-Ouchy trennen sich in der 28. Runde der Super League 2:2.
- Vor 13'787 Fans im Letzigrund geben die Zürcher eine 2:0-Führung aus der Hand.
- Später am Sonntag taucht YB bei Lausanne (0:2), bleibt aber Leader, weil Servette in Luzern nicht über ein 2:2 hinauskommt.
Nach dem 2:0 durch Antonio Marchesano in der 19. Minute hätte die Stimmung im Zürcher Lager besser kaum sein können. Der FCZ dominierte die Partie nach Belieben, fuhr Angriff um Angriff und gewährte Stade-Lausanne-Ouchy keinerlei Zugriff. Vor dem Seitenwechsel lag der Ball gar noch ein drittes Mal im Tor der Gäste. Jonathan Okitas Treffer ging jedoch eine Abseitsposition Marchesanos vor. Von Stade LS ging mehr als 40 Minuten lang praktisch keine Gefahr aus. Bis Alban Ajdini eine abgefälschte Hereingabe aus dem Nichts ins Tor beförderte und das Spiel kurz vor der Pause plötzlich spannend machte.
Tatsächlich schien das Gegentor den FCZ zu verunsichern. Das Geschehen gestaltete sich in der 2. Halbzeit wesentlich ausgeglichener. Chancen waren lange Mangelware. Es dauerte bis zur 62. Minute, bis es erstmals gefährlich wurde. Nach einer Flanke Ajdinis fand Elies Mahmoud viel Platz vor. Der Franzose hatte vor Yanick Brecher das 2:2 auf dem Fuss. Dieses verhinderte jedoch Lindrit Kamberi, der den Ball kurz vor der Linie in extremis über das Tor lenkte.
FCZ für Passivität bestraft
Dieser Weckruf kam bei den Zürchern kaum an. Von der Dominanz der 1. Hälfte war nichts mehr zu sehen, vielerorts machte sich Frustration breit. Diese erreichte in der 78. Minute ihren Kulminationspunkt. Daniel Afriyie kam dann gegen Lavdrim Hajrulahu im Strafraum zu spät und traf den SLO-Captain mit dem gestreckten Bein. Schiedsrichter Nico Gianforte zeigte umgehend auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ajdini souverän zum Ausgleich.
In den verbleibenden Minuten versuchten die Gastgeber zwar, das Remis noch abzuwenden. Ein weiteres Tor fiel jedoch nicht mehr. So gab der FCZ gegen das Schlusslicht einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand, während Stade-Lausanne-Ouchy im 3. Ligaspiel in Folge ohne Niederlage blieb.
Einseitige Startphase
Dabei war der FCZ wie die Feuerwehr ins Spiel gestartet. Gegen zu Beginn passive Gäste suchten die Zürcher sogleich die Führung – und belohnten sich für die Bemühungen gleich doppelt:
- 10. Minute: Kamberi erobert im Mittelfeld den Ball und spielt umgehend Ifeanyi Mathew an. Dieser schlägt eine gefühlvolle Flanke in den Lauf Okitas, der die Kugel mit der Brust sehenswert mitnimmt und mit einem Volley sein erstes Super-League-Tor seit dem 10. Dezember erzielt.
- 19. Minute: Zürich powert weiter. Bledian Krasniqi lanciert mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte Marchesano, der über links ungehindert in den Strafraum läuft. Mit einem satten Schuss ins kurze Eck überlistet er SLO-Goalie Jérémy Vachoux, der wohl mit einem Querpass gerechnet hat.
So geht es weiter
Nach der Nationalmannschaftspause geht es für die beiden Teams am 30. März weiter in der Super League. SLO empfängt Lugano, der FCZ gastiert im TV-Spiel der 29. Runde in Basel.