- In der 28. Runde der Super League kommt es zwischen Luzern und Servette zu einem 2:2-Unentschieden.
- Die Genfer gehen zweimal durch Takuma Nishimura in Führung, Luzern schafft beide Male den Ausgleich.
- Durch das Remis schliesst Servette nach Punkten zu Leader YB auf.
- In den anderen Spielen am Samstag erkämpft sich Stade-Lausanne-Ouchy beim FCZ einen Punkt, Meister YB unterliegt Lausanne-Sport 0:2.
Servette hat es in Luzern verpasst, den YB-Ausrutscher auszunutzen und die Tabellenführung zu übernehmen. Gegen kriselnde Luzerner setzte es ein 2:2-Unentschieden ab, wodurch die Genfer neu zwar punktgleich mit dem Meister sind, aufgrund des Torverhältnisses aber auf dem 2. Platz bleiben. Mit dem Punktgewinn kann das Team von René Weiler aber zufrieden sein, waren die Gastgeber dem Sieg in den Schlussminuten doch etwas näher.
In der Nachspielzeit hatte Nicolas Haas nämlich den Sieg für Luzern auf dem Fuss. Nach einem genialen Querpass Ardon Jasharis hatte er aus spitzem Winkel das halbleere Tor vor sich. Der Mittelfeldspieler schob den Ball jedoch direkt in die Hände Joël Malls. Ein Dreier hätte Luzern wieder auf einen Punkt an Winterthur auf Platz 6 herangebracht.
Torreiche Startphase
Aber von vorne: Von Abtasten war zu Beginn dieser Partie keine Spur zu sehen. Nur etwas mehr als eine halbe Minute dauerte es, bis der Ball erstmals im Tor lag. Nach einem abgefälschten Querpass Keigo Tsunemotos traf Takuma Nishimura per Flachschuss zum frühen 1:0 für die Genfer.
Die Luzerner hatten darauf aber umgehend eine Antwort parat. Pius Dorn erzielte nach einer punktgenauen Flanke Jakub Kadaks per Kopf den Ausgleich. Ähnlich attraktiv ging es in der 1. Hälfte weiter. Beide Teams präsentierten sich angriffslustig, das 3. Tor des Spiels schien nur eine Frage der Zeit zu sein.
Dieses wurde in der 41. Minute Tatsache. Nachdem Jashari im Strafraum gegen Dereck Kutesa im Sechzehner zu spät gekommen war, versenkte Nishimura den fälligen Penalty mittig zum 2:1. Der Japaner machte sich damit zum Doppeltorschützen und sorgte für die Genfer Pausenführung.
Luzern drückt und trifft
Mit hohem Tempo und einem zielstrebigen FC Luzern ging die Partie nach dem Seitenwechsel weiter. Die Gastgeber drückten auf den neuerlichen Ausgleich – und belohnten sich nach mehreren liegen gelassenen Chancen schliesslich in der 54. Minute. Adrian Grbic zog über die rechte Seite in den Strafraum und schloss nach einem kurzen Haken schnell ab. Mall konnte im Genfer Tor nur zusehen, wie es im kurzen Eck einschlug.
Das 2:2 wiederum diente Servette als Weckruf. Nur 2 Minuten später konnte Miroslav Stevanovic ungehindert auf Pascal Loretz zulaufen. Der Bosnier legte sich den Ball jedoch zu weit vor und vergab die vielversprechende Chance. Fortan entwickelte sich die Partie zum offenen Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft mit nur einem Punkt begnügen wollte, am Ende aber genau dies eintraf.
So geht es weiter
Aufgrund der Nationalmannschafts-Pause geht der Spielbetrieb in der Super League erst am Osterwochenende weiter. Servette gastiert am 30. März in Winterthur, Luzern trifft am Ostermontag auswärts auf St. Gallen.