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2:2 trotz Bojang-Doppelpack Wieder spuckt Oviedo GC spät in die Suppe

Vor erst zweieinhalb Wochen hatte es die Partie GC – Lausanne im Letzigrund gegeben. Lausanne führte 1:0, GC danach 2:1, am Schluss hiess es nach einem späten Tor der Waadtländer 2:2. Im Stade de la Tuilière folgte für die «Hoppers» das Horror-Déjà-vu: In der sechsten und letzten Minute der Nachspielzeit musste sich Justin Hammel doch noch ein zweites Mal bezwingen lassen.

Und wieder war es Fabricio Oviedo, der Lausanne wenigstens noch einen Punkt sicherte. Der Argentinier war zur Stelle, als Ayumu Seko nach einem Schuss von Alvyn Sanches den Ball nicht kontrollieren konnte.

Der Punktgewinn war glücklich – auch weil Lausanne in der zweiten Halbzeit herzlich wenig nach vorne unternommen hatte. GC trauerte ausserdem einem nicht gegebenen Penalty nach. In der 85. Minute blieb die Pfeife von Schiedsrichterin Désirée Grundbacher nach einer Intervention von Karim Sow gegen Evans Maurin stumm, der VAR schaltete sich nicht ein.

Bojangs geplatzter Knoten

Nach einer mässigen ersten Hälfte hatte GC eine Reaktion gezeigt und war auf die Siegerstrasse eingebogen. Und das dank eines Spielers, dessen Zeit bei GC bisher nicht glücklich verlaufen war. Adama Bojang, bei den «Hoppers» bereits als Chancentod verschrien, feierte im 15. Super-League-Einsatz nicht nur seine Torpremiere, sondern doppelte gleich noch nach:

  • 55. Minute: Nach einem Ballverlust von Sanches treibt Tim Meyer den Ball durchs Mittelfeld. Mit etwas Glück gelangt das Spielgerät zu Nestory Irankunda, der zu Bojang weiterleitet. Der 20-jährige Gambier bezwingt Thomas Castella per Aufsetzer.
  • 60. Minute: Seko lanciert Bojang mit einem langen Ball. Der lässt mit seiner Geschwindigkeit Noë Dussenne stehen, umdribbelt Castella und schiebt zum 2:1 ein.

Sanches hatte Favorit Lausanne bereits in der 13. Minute auf Kurs gebracht. Begünstigt wurde das 1:0 durch einen Abspielfehler von GC-Captain Amir Abrashi. Alleine vor Hammel hatte das Toptalent keine Mühe, den Ball im Tor unterzubringen.

Letica nicht im Aufgebot

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Karlo Letica, Lausannes nominelle Nummer 1 im Tor, figurierte gegen GC nicht im Aufgebot. Der Kroate verzichtete auf einen Einsatz, weil sich sein Ende Saison auslaufender Vertrag bei den Waadtländern ab einer gewissen Anzahl Spielen automatisch verlängern würde, wie Stéphane Henchoz bestätigte. «Wir sind seit April 2024 in Verhandlungen. Er hat mehrere Angebote von uns abgelehnt», so der Lausanne-Sportchef im Interview.

Lausanne kommt nach dem dritten Unentschieden aus den letzten vier Spielen zwar nicht richtig vom Fleck, ist in dieser Zeit aber auch ungeschlagen und verbleibt auf dem 5. Tabellenplatz. GC bleibt mit einem Punkt Rückstand auf Yverdon auf Rang 11.

So geht's weiter

Lausanne steht bereits am Dienstag wieder im Einsatz. Die Waadtländer gastieren im Cup-Viertelfinal bei Challenge-Ligist Bellinzona. In einer Woche steht dann in der Super League das Derby gegen Servette auf dem Programm (Samstag ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei). GC empfängt am Sonntag YB.

Super League

SRF zwei, Sportlive, 22.02.2025 20:10 Uhr ; 

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