- Der FC Basel muss sich in St. Gallen mit einem 2:2 begnügen.
- Zwei Tore nach Eckbällen in der Schlussviertelstunde sichern dem FCSG einen Punkt.
- Die weiteren Partien: Der FCZ schlägt Yverdon 2:1, Lausanne und GC spielen 2:2.
Als FCB-Coach Fabio Celestini in der 73. Minute Xherdan Shaqiri vom Platz nahm, schien die Partie im ausverkauften kybunpark eigentlich schon entschieden. Der FCB-Captain hatte kurz zuvor mit einem Eckball das Eigentor von Noah Yannick provoziert. Die Gäste führten nach der 20. Torbeteiligung Shaqiris seit seiner Rückkehr 2:0 und sahen wie die sicheren Sieger aus.
Die Partie bot zwar nicht hochstehenden Fussball, aber dank einer wilden Schlussphase beste Unterhaltung. Bezeichnend, dass zwei Eckbälle das Heim-Team zurückbrachten:
- 71. Minute: FCB-Goalie Marwin Hitz lässt einen Kopfball von Stephan Ambrosius fallen. Christian Witzig staubt ab und profitiert dabei, dass Dominik Schmid seinen Teamkollegen behindert.
- 87. Minute: Willem Geubbels köpfelt einen Corner perfekt via Innenpfosten in die Maschen. Der Niederländer bringt das Stadion zum Kochen.
Geubbels, der erstmals gemeinsam mit Jean-Pierre Nsame von Anfang an stürmte, gab seinem Coach Enrico Maassen recht. Dieser hatte ihn auf dem linken Flügel aufgestellt.
Das Duo Geubbels/Nsame tat sich aber wie die gesamte FCSG-Mannschaft über weite Strecken schwer. Richtig gefährlich wurde es selten vor FCB-Goalie Hitz. Die beste Szene hatte Geubbels kurz vor dem Pausenpfiff. Der Niederländer tankte sich über links in den Strafraum und brachte den Ball scharf in die Mitte. Der heranrauschende Bastien Toma schoss jedoch Jonas Adjetey an.
Oft mangelte es St. Gallen an Durchschlagskraft und Präzision. Der Auftritt der Gäste wusste besser zu gefallen. Insbesondere das Umschaltspiel der Basler funktionierte oft gut. So auch beim Führungstreffer:
- 10. Minute: Nach einem Ballgewinn von Joe Mendes nimmt der FCB Tempo auf. Anton Kade spielt zu Léo Leroy weiter, der die Seitenverlagerung mit dem Pass auf Bénie Traoré komplettiert. Dessen Zuspiel lenkt St. Gallens Mihailo Stevanovic genau Leroy vor die Füsse. Der Franzose fackelt nicht lange und lässt Goalie Lawrence Ati Zigi keine Chance.
Shaqiri, der beim Treffer nicht aktiv beteiligt war, fungierte erneut als Denker und Lenker im Spiel der Gäste. Seine Aktionen hatten Hand und Fuss. An ihm lag es nicht, dass der FCB nur mit einem Punkt nach Hause fährt.
Während St. Gallen die zweite Niederlage in Folge verhindern konnte, wartet das Celestini-Team nun schon seit drei Partien auf einen Sieg. Punktgleich mit Lugano (42 Punkte) führen die Basler die Tabelle an. Die Tessiner treten am Sonntag in Bern gegen YB an.
So geht es weiter
Der FCB gastiert am Mittwoch im Cup-Viertelfinal bei Étoile Carouge (Challenge League) und empfängt nächsten Samstag den FC Sion (18:00). St. Gallen muss gleichzeitig beim FC Winterthur ran.