- St. Gallen bezwingt Winterthur in der 37. Runde der Super League 3:1 und wird die Saison unter den besten 5 Teams beenden.
- Chadrac Akolo und Mattia Zanotti bringen die Ostschweizer in der 1. Halbzeit auf die Siegerstrasse.
- Winterthur bleibt seit der Tabellenteilung ohne Punkt und verpasst das internationale Geschäft.
- Die Berner Young Boys stehen dank eines 1:0 in Genf als Schweizer Meister fest. Lugano verliert in Zürich 1:2.
Der FC St. Gallen hat sich den ersten Sieg auf der Schützenwiese seit der Super-League-Rückkehr der Winterthurer für den richtigen Zeitpunkt aufgespart. In der vorletzten Meisterschaftsrunde gewann das Team von Peter Zeidler 3:1. Der Erfolg bedeutet, dass die Ostschweizer die Saison mindestens auf dem 5. Tabellenplatz abschliessen werden, der wie der 4. Schlussrang zur Teilnahme an der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League berechtigt.
Winterthur blieb derweil auch im 5. Spiel seit der Tabellenteilung ohne Punkt und kann die internationalen Plätze damit nicht mehr erreichen. Als Erfolg kann die Saison in der Eulachstadt aber trotzdem bezeichnet werden, hätten vor Saisonbeginn wohl nur die wenigsten dem FCW das Erreichen der «Championship Group» vorausgesagt.
| Platz | Team | Europacup-Teilnahme |
| 1 | BSC Young Boys | Playoffs zur Champions League (bei Niederlage: Teilnahme an Europa-League-Gruppenphase) |
| 2 | FC Lugano | 2. Quali-Runde zur Champions League (bei Niederlage: 3. Qualifikationsrunde zur Europa League; bei erneuter Niederlage: Playoffs zur Conference League) |
| 3 | Servette | 3. Quali-Runde zur Europa League (bei Niederlage: Playoffs zur Conference League) |
| 4 | FC Zürich | 2. Quali-Runde zur Conference League |
| 5 | FC St. Gallen | 2. Quali-Runde zur Conference League |
| 6 | FC Winterthur | - |
Winterthurs Hoffnung währt 111 Sekunden
Die Gastgeber waren nach dem Seitenwechsel bemüht, dem 0:2-Rückstand etwas entgegenzusetzen. Und kamen nach zahlreichen liegen gelassenen Chancen doch noch zum Erfolgserlebnis. In der 84. Minute schob Nishan Burkart ein, nachdem Mattia Zanotti eine Flanke Boubacar Fofanas unglücklich vor das eigene Tor ablenkte. Auf der Schützenwiese keimte plötzlich wieder Hoffnung auf.
Doch diese war lediglich von kurzer Dauer. Nur 111 Sekunden später zappelte nämlich das gegenüberliegende Netz. Christian Witzig schlenzte den Ball nach einem Querpass Zanottis von der linken Strafraumgrenze herrlich zum 3:1 ins rechte Eck. Das Traumtor besiegelte den St. Galler Sieg.
Akolo und Zanotti legen vor
Den Grundstein für den Auswärtssieg hatten die St. Galler indes in der 1. Halbzeit gelegt. Nach einer animierten Startphase, in der beide Teams Chancen auf den Führungstreffer hatten, waren es schliesslich die Ostschweizer, die gleich doppelt reüssierten:
- 12. Minute: St. Gallen spielt die Winterthurer Abwehr mit einer schnellen Ballstafette schwindlig. Das Leder gelangt vor dem Strafraum zu Chadrac Akolo, der mit einem schnörkellosen Direktschuss sehenswert das 1:0 erzielt.
- 31. Minute: Witzig hebelt die gesamte FCW-Defensive mit einem Steilpass auf Zanotti aus. Der Italiener zieht über rechts in den Strafraum und trifft gekonnt ins weite Eck.
So geht es weiter
Am kommenden Wochenende steht die 38. und letzte Runde der diesjährigen Saison an. Für St. Gallen steht zuhause gegen den FCZ der 4. Schlussrang auf dem Spiel. Winterthur reist derweil zum Meister nach Bern.
