- In der vorletzten Super-League-Runde schlägt der FC Zürich Lugano zu Hause mit 2:1.
- Lindrit Kamberi bringt den FCZ in der 12. Minute in Führung, Jonathan Okita erhöht in der 55. Minute auf 2:0. Yanis Cimignani verkürzt spät (88.) auf 2:1.
- YB gewinnt bei Servette 1:0 und macht damit auch rechnerisch den 17. Meistertitel der Klubgeschichte klar. St. Gallen besiegt Winterthur auswärts mit 3:1.
Lange sah es nach einem ungefährdeten FCZ-Heimsieg gegen ein glückloses Lugano aus. 2:0 lagen die Zürcher bis in die 88. Minute in Führung, als Yanis Cimignani an der Strafraumgrenze an den Ball kam und das Spielgerät herrlich in den Winkel schlenzte. Yanick Brecher konnte nur zuschauen. Plötzlich wurde es noch einmal spannend im Letzigrund, doch Lugano kam zu keiner Topchance auf den Ausgleich mehr.
Harmloses Lugano vor der Pause
Den ersten Treffer im Letzigrund hatte es bereits in der 12. Minute gegeben. Jonathan Okita brachte einen Eckball auf Lindrit Kamberi. Der Verteidiger, der vor der Partie für 100 FCZ-Spiele geehrt wurde, stieg ungedeckt hoch und brachte die Gastgeber mit einem wuchtigen Kopfball in Führung. Es war bereits sein 4. Saisontor.
Wenige Augenblicke später war Kamberi wieder in seiner Kernkompetenz gefordert. Mustergültig grätschte er Uran Bislimi im Strafraum den Ball weg (14.) und vereitelte damit die für lange Zeit beste Gelegenheit der harmlosen Gäste.
Lugano hätte sich auch über einen höheren Rückstand zur Pause nicht beklagen dürfen. In der 29. Minute rettete Amir Saipi im 1-gegen-1 gegen Antonio Marchesano. Dessen Vertragsverlängerung war vor der Partie bekannt gegeben worden (siehe Box). 4 Minuten später war Saipi gegen Okita erneut gefordert und konnte nur mit Mühe parieren.
Der FCZ erhöht – und gerät unter Druck
Wie schon im 1. Durchgang gelang es dem FC Zürich auch nach dem Seitenwechsel, früh zu treffen (55.). Okita timte seinen Lauf perfekt und erhöhte im Nachschuss gegen Amir Saipi auf 2:0 für die Gastgeber.
Danach wollte sich der FCZ vor allem auf das Kontern beschränken. Doch er spielte diese nicht sauber aus, kam kaum noch zu Torchancen. Anders die Gäste: Lugano schaltete einen Gang hoch und kam zu zahlreichen Gelegenheiten. Cimignani (64.) und eine Minute später Bottani hatten Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer.
Ignacio Aliseda traf in der 74. Minute die Latte, weitere 5 Minuten später war Brecher ein weiteres Mal gefordert, als er Albian Hajdaris Kopfball parierte. Das 1:2 kurz vor Spielende durch Cimignani kam zu spät für eine erfolgreiche Tessiner Aufholjagd.
PLATZ | TEAM | EUROPACUP-TEILNAHME |
1 | BSC Young Boys | Playoffs zur Champions League(bei Niederlage: Teilnahme an Europa-League-Gruppenphase) |
2 | FC Lugano | 2. Quali-Runde zur Champions League (bei Niederlage: 3. Qualifikationsrunde zur Europa League; bei erneuter Niederlage: Playoffs zur Conference League) |
3 | Servette | 3. Quali-Runde zur Europa League (bei Niederlage: Playoffs zur Conference League) |
4 | FC Zürich | 2. Quali-Runde zur Conference League |
5 | FC St. Gallen | 2. Quali-Runde zur Conference League |
6 | FC Winterthur | - |
So geht es weiter
Am letzten Spieltag, der am Samstagabend über die Bühne gehen wird, empfängt der FC Lugano Servette (ab 20:30 Uhr live bei SRF). Lugano steht nach der Niederlage von Servette gegen YB als Vizemeister fest. Der FC Zürich gastiert beim punktgleichen FC St. Gallen zum Direktduell um den 4. Platz, beide stehen punktgleich bei 57 Zählern und bestreiten zu Beginn der nächsten Saison die Qualifikation für die Conference League.