- Der FC St. Gallen gewinnt in der 7. Runde der Super League zuhause gegen YB 2:1.
- YBs Garcia verletzt Schubert schwer und fliegt, wie später auch Zesiger, vom Platz.
- Salzburg-Leihgabe und Linksverteidiger Guindo erzielt mit dem 1:0 ein Traumtor.
- Die anderen Sonntagsspiele: GC besiegt Winterthur, Servette gewinnt in Luzern.
Nach knapp 2 Jahren ist St. Gallen nach einem Spieltag der Super League wieder Spitzenreiter. Beim Sieg im Topspiel gegen YB dominierten die spektakulären Szenen: 2 Platzverweise gegen YB, Fabian Schubert zieht sich eine Horror-Verletzung zu, Daouda Guindo erzielt ein Traumtor (54.) und auf YBs Ausgleich (62.) folgt 110 Sekunden später das 2:1 von St. Gallen (64.). Aber der Reihe nach.
Schreckliche Bilder von Schubert, Garcia «am Boden zerstört»
St. Gallen war gut ins Spiel gestartet und diktierte das Spiel. Ab der 21. Minute konnten die Ostschweizer gar in Überzahl agieren, mussten aber Schubert auswechseln: Ulisses Garcia wollte den Österreicher am Abschluss hindern, verletzte ihn dabei aber wohl übel. Die Bilder lassen auf eine schwere Verletzung, möglicherweise einen Bruch am Unterschenkel, schliessen.
Kurz nach dem Spiel bereits liess Garcia auf den sozialen Medien seine Entschuldigung folgen. «Ich bin am Boden zerstört. Ich habe noch nie einen Gegenspieler verletzt», so der 26-Jährige unter anderem. Was mit Schubert passiert sei, gehe ihm sehr nahe und er wolle sich von ganzem Herzen entschuldigen.
Traumtor, Kopfball und Reaktionsschnelligkeit
Bis zur Pause hatten Chadrac Akolo (32.), Jordi Quintilla und Lukas Görtler mit einer Doppelchance (45.) die Möglichkeit, St. Gallen in Front zu bringen. Meschack Elia hätte für YB ebenfalls das 1:0 erzielen können (35.).
Auch in Halbzeit 2 waren die St. Galler die bessere Mannschaft. Belohnt wurden sie in der 54. Minute, als Guindo sich 30 bis 35 Meter vor dem Tor ein Herz fasste und abzog. Wohl leicht abgefälscht flog der Ball wuchtig in den linken Winkel. Ein Kandidat für die Rubrik «Tor des Jahres».
Nur 8 Minuten später folgte die Ostschweizer Ernüchterung, als Cedric Zesiger einen Eckball von Donat Rrudhani am ersten Pfosten ins Tor einköpfelte. Und keine 2 Zeigerumdrehungen später erneuter Jubel in St. Gallen: Joker Isaac Schmidt schaltet im Spielergetümmel am schnellsten und bezwingt David von Ballmoos.
Zesiger fliegt auch noch vom Platz
Praktisch den Schlusspunkt der Partie setzte Torschütze Zesiger mit seiner zweiten gelben Karte. In der 71. Minute trifft er Julian von Moos mit dem Ellbogen im Gesicht. Eine eher strenge Gelbe, die Fedayi San zückte. Zu neunt wurden die Berner in den letzten 23 Minuten nicht mehr gefährlich, womit sie die Tabellenführung den St. Gallern überlassen müssen.
So geht's weiter
Am Samstag empfängt St. Gallen in der Super League Sion, YB spielt am Sonntag ebenfalls zuhause gegen Lugano.