- Die Young Boys kassieren in der 32. Runde der Super League bei Luzern eine 0:5-Klatsche.
- Inferiore Berner treffen auf spielfreudige Luzerner, die gegen YB eine lange Durststrecke beenden.
- In den anderen Sonntagsspielen setzt es sowohl bei Lugano – St. Gallen wie auch bei Sion – Servette ein 1:1 ab.
Wer noch einen weiteren Beweis benötigte für die These, dass in der vogelwilden Super League alles passieren kann, wurde am Sonntag in Luzern bedient. Eigentlich sprach vor der Partie in der Swissporarena nämlich alles für die Gäste aus Bern.
Meister YB konnte mit breiter Brust und 4 Siegen aus den letzten 5 Spielen auflaufen, Luzern dagegen musste zuletzt untendurch und ging in den letzten 6 Partien nur einmal als Sieger hervor. Zudem wartete der FCL seit unglaublichen 5 Jahren oder 18 Liga-Spielen auf einen Sieg gegen die Young Boys.
Und am Ende gewann das Heimteam 5:0.
Stankovic mit Gefühl, Spadanuda mit Gewalt
Spätestens, als YB nach der Pause mit einem 0:2 im Rücken auf Besserung hoffte und 42 Sekunden später den nächsten Nackenschlag in Form des 0:3 durch die YB-Leihgabe Donat Rrudhani kassierte, schien der Meister auseinanderzubrechen. Zwei Verteidiger waren am Luzerner Spieler dran gewesen und konnten ihn trotzdem nicht am Abschluss hindern.
Beim FCL klappte derweil alles. Beweisstücke lieferten Aleksandar Stankovic, der beim 4:0 einen Freistoss wunderbar über die Mauer am chancenlosen YB-Goalie Marvin Keller vorbeizirkelte (65.). Oder Kevin Spadanuda, der 5 Minuten später im Kopfballduell mehr Wille an den Tag legte und wuchtig einnickte. Dazwischen war der unglückliche YB-Verteidiger Mohamed Ali Camara Rrudhani aufs Knie gestanden und sah dafür nach VAR-Intervention Rot. Die Berner waren bedient.
Luzern überholt YB
Ihren Anfang hatten die Luzerner Festspiele in der 26. Minute genommen. Der nimmermüde FCL-Captain Pius Dorn nutzte eine Vorteilssituation und schlafende Berner aus und steckte auf Thibault Klidjé durch, der zum 1:0 traf. Auch 5 Minuten vor der Pause beim zweiten Tor war das Heimteam wacher: Nach einem Kopfball von Lars Villiger an die Latte reagierte Stefan Knezevic ebenfalls mit dem Kopf am schnellsten und verwandelte.
Luzern, das nach dem 1:1 zwischen Lugano und St. Gallen bereits vor Anpfiff definitiv in der Championship Group stand, überholt YB in der Tabelle und steht neu auf Platz 3. Die Berner derweil reisen mit der höchsten Niederlage in der Super League seit Mai 2014 im Gepäck aus Luzern ab.
So geht es weiter
In der letzten Runde vor der Tabellenteilung treffen die Luzerner am Ostermontag (16:30 Uhr) auswärts auf Servette, YB empfängt zur gleichen Zeit den FCZ.