Der Alltag einer Skifahrerin ist kaum mit jenem einer «Normalbürgerin» zu vergleichen. Im Sommer Konditionstraining, zum Beispiel in Magglingen, im Winter mit dem Weltcup-Tross unterwegs.
Umso mehr freut es Wendy Holdener, wenn sie sich mal in dasselbe Freizeit-Vergnügen stürzen kann wie Flachländer. Etwa beim Surfen. «Ich bin für alles zu haben, was mit Wassersport zu tun hat. Diesen Ausgleich zum Training liebe ich», so die Schwyzerin.
Bei solchen Gelegenheiten versuche sie, «das Stadtleben aufzusaugen». Ein Ausgleichstag pro Monat reiche oft schon aus. «Ich sauge so viel Energie auf, dass ich dann wieder im Kraftraum leiden kann», meint die 28-Jährige.
Fokus auf Mentaltraining
Neben dem physischen Training arbeitet Holdener nach einem Winter mit Steigerungspotenzial (3 Weltcup-Podestplätze) stärker im mentalen Bereich. «Ich habe ein Coaching gestartet. Dort geht es darum, mich mit meinen Zielen, aber auch mit meinen Ängsten auseinanderzusetzen», sagt die dreifache Olympia-Medaillengewinnerin von 2018. «Ich hoffe, es hilft im Winter.»