Während das erste Abfahrtstraining von Wengen am Dienstag noch auf der verkürzten Strecke hatte durchgeführt werden müssen, konnte am Mittwoch über die volle Distanz trainiert werden. Bei bewölkten Bedingungen zeigte sich die Piste erneut in gutem Zustand.
Der neu dazugekommene obere Streckenteil erwies sich dann direkt als tückisch für einige Fahrer. Sowohl Marco Odermatt als auch Beat Feuz verloren bereits im 1. Sektor viel Zeit. Odermatt, der sich letztlich auf Position 30 klassierte, überzeugte aber zumindest noch mit Bestzeit im 3. Abschnitt.
Feuz zeigte allgemein eine ruhigere Fahrt als noch am Vortag und fuhr letztlich mit über 2 Sekunden Rückstand auf Position 21.
Hintermann überzeugt
Auch im 2. Training wurde die Bestzeit von einem Schweizer aufgestellt. Niels Hintermanns Zeit von 2:30,81 Minuten konnte niemand unterbieten. Stefan Rogentin, der Schnellste vom Dienstag, verlor 99 Hundertstel auf seinen Teamkollegen und wurde 10.
Hinter Hintermann klassierten sich überraschend der Norweger Adrian Sejersted (+0,11 Sekunden) und der Italiener Mattia Casse (+0,15). Der beste Abfahrer des Winters, Aleksander Kilde, folgte als Fünfter.
Die weiteren Schweizer
Eine starke Fahrt zeigte Alexis Monney. Der 23-Jährige fuhr auf Position 14 und war damit drittschnellster Schweizer. Gilles Roulin wurde 28., Lars Rösti 40., Justin Murisier 45. und Gino Caviezel 55. Loïc Meillard verzichtete erneut auf einen Start.
Kein Training am Donnerstag
Weil das Training vom Mittwoch auf der Originalstrecke stattfinden konnte, wurde die eigentlich geplante Übungsfahrt vom Donnerstag gestrichen. Dies, um der Piste etwas Ruhe zu gönnen und den Helfern mehr Zeit zu geben, die anfallenden Schneemassen zu verarbeiten.